Wo wir stehen und wo wir sein werden – Die neue J’N’C News 2/20 ist da!

J'N'C News

Sich über die COVID-19 Pandemie und ihre Konsequenzen zu unterhalten, wäre ein abendfüllendes Rahmenprogramm, gespickt mit hoffnungsvollen Geschichten, ernüchternden Erkenntnissen und offenen Fragerunden für das Publikum. Müsste man also einen Lagebericht abgeben, nach knapp über einem halben Jahr, so finge er sicher mit einem zaghaften Schulterzucken an. Denn, wo befinden wir uns eigentlich derzeit?
Während politisch-gesellschaftliche Unruhen sich ebenso global verbreiten wie das Virus, das unser aller Leben derzeit bestimmt, finden andere sich im ‚the new normal’ nach und nach zurecht. Was bleibt uns auch anderes übrig? Willkommen zur neuen Ausgabe der J’N’C News.

Messegeschehen

Lösungs- statt Problempolitik ist das Allheilmittel für ganze Industriezweige – doch nicht immer ist die Risikobereitschaft da, alte Trampelpfade zu verlassen und neue, unbekannte Wege zu gehen. Am Ende sind dennoch die Meisten über den digitalen Notausgang geflüchtet und finden sich erstaunlich gut zurecht – in dieser technologisch generierten Welt, in der sich ja eigentlich schon jeder ganz natürlich bewegt – nur eben noch nicht beruflich.
Die wilde Achterbahnfahrt der Messeveranstalter ist ein Beweis dafür, dass Wandel auch kurzfristig möglich ist, sofern die Ausweglosigkeit uns nahe genug an den Abgrund drängt. Welche Learnings die Gegenwart mit sich bringt und wie das nächste Jahr aussehen wird, verraten uns Munich Fabric Start Geschäftsführer Sebastian Klinder, Pitti Immagine CEO Raffaello Napoleone und Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt Olaf Schmidt sowie Show Director Neonyt Thimo Schwenzfeier in aufschlussreichen Interviews. Letztere gaben sich gemeinsam mit der Premium Group und ihrem kommenden Umzug nach Frankfurt am Main besonders (wage)mutig. Doch was passiert eigentlich mit der Berlin Fashion Week, wenn zwei große Zugpferde von der deutschen Mode- in die Finanzmetropole ziehen? Unsere Redakteurin Cynthia Blasberg lässt dazu Marcus Kurz, Geschäftsführer von Nowadays, Mandie Bienek, Co-Founder Press Factory und das Designer Duo hinter Richert Beil, Jale Richert und Michele Beil, zu Wort kommen. Was sie über die Zukunft der deutschen Modehauptstadt denken, lesen Sie ebenfalls in der neuen J’N’C News.

Zwischen Erbe, Romantischen Geschichten und neuen Kollektionen

In die Zukunft blickt auch Edson Sabajo, Co-Founder von Patta. Was einst als Hobby begann, entwickelte sich zum absoluten Kult in der Sneaker- und Streetwearszene. Doch das Erbe von Edson soll weit über den modischen Impact und limitierte Sneaker-Collabs hinausgehen. Er möchte seiner Community, insbesondere den Kids und jungen Menschen etwas zurückgeben. Wie er das umsetzt – auch in Zeiten der Krise, verrät er uns bei unserem Besuch in Amsterdam. 
Große Träume hat auch Poyan Rahimzadeh, Gründer des Newcomer Labels Dear Vanessa. Sein einzigartiges Label dreht sich um die fiktive Person Vanessa, in die sich die Männer scharenweise hoffnungslos verlieben. Was sonst? Wir trafen den enthusiastischen Kreativkopf ebenfalls in Amsterdam und wollten von ihm wissen, wohin uns seine blühende Fantasie noch führen wird und auch, ob es für die Liebesgeschichte von Vanessa eines Tages ein Happy End geben wird.
Ein Happy End wünschen sich angesichts des Fashion-Kalenders viele. Im Essay ‚Seasonless Fashion – Wish or Reality’ beschäftigen wir uns mit der Frage, ob die Mode sich eines Tages vom bisherigen Saisons-Rhythmus lösen und sich somit langfristig weiterentwickeln kann. Bis dahin wagen wir einen ersten Ausblick auf die vielseitigen Kollektionen zur Frühjahr/Sommer-Saison 2021. Auch Albertos Geschäftsführer Marco Lanowy freut sich auf die neue Saison, die er im Interview als eine der bisher Besten beschreibt. Er gewährte uns außerdem Einblicke, wie er sein Unternehmen durch die Krise geführt hat und was man zukünftig seiner Meinung nach tun und lassen sollte. Dass Erfahrung vor allem auch Gelassenheit mit sich bringt, führt uns schließlich Erwin O. Licher von Herrlicher vor Augen. Er hat in dieser Ausgabe ‚Das letzte Wort’ und hat nicht nur den ein oder anderen guten, wenn auch äußerst rationalen Tipp, sondern gibt sich auch herrlich gelassen. Eine wohltuende Abwechslung inmitten angespannter Verhältnisse…

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