Valle ō Valle für Größeninklusion in der Modebranche

Valle ō Valle
Foto: Niko Havranek

Valle ō Valle wurde 2018 von der Designerin Norah Joskowitz ins Leben gerufen. Mit einer klaren Mission vor Augen setzt das Label ein eindrucksvolles Zeichen gegen die Ausgrenzung von großen Größen in der Modebranche. Norah Joskowitz selbst kennt die frustrierende Erfahrung, keine passende Kleidung zu finden, wenn man von den gängigen Konfektionsgrößen ausgeschlossen wird. Mit Valle ō Valle will sie nicht nur einen Unterschied machen, sondern das Thema Größeninklusion zum Dreh- und Angelpunkt für andere Marken und den Handel machen.

Foto: Niko Havranek

Die Modeindustrie auf den Kopf stellen

Denn Wunsch und Wirklichkeit klaffen hier und da noch weit auseinander: Die heutige Modeindustrie, die sich hartnäckig an unrealistischen Normen orientiert, die mit der körperlichen Realität der meisten Menschen wenig zu tun haben, ignoriert größere Größen auf dem kommerziellen Markt fast vollständig. Doch Norah Joskowitz ist fest entschlossen, diese konstruierte Norm der Kleidergrößen 36 bis 42 zu durchbrechen. Ihr Ziel ist es, Modemarken und Einzelhändler:innen dazu zu bringen, die Vielfalt der Körperformen anzuerkennen und zu akzeptieren.  

Foto: Niko Havranek

Die treibende Kraft hinter der Revolution

Denn Norah Joskowitz weiß, wie die Branche tickt. Die talentierte Designerin mit einem Abschluss in Mode- und Designmanagement aus Berlin und einem Master in Modewissenschaften von der Universität Stockholm, hat durch ihre Erfahrungen bei renommierten Marken wie Lala Berlin und Diesel einen tiefen Einblick in die Modebranche gewonnen. Diese Erfahrungen haben ihre Entschlossenheit gestärkt, etwas zu verändern. Als treibende Kraft hinter ihrer Mission definiert sie Mode neu, indem sie Kleidung für alle Körperformen und -größen entwirft.

Foto: Niko Havranek

Statt sich an standardisierten Schönheitsidealen zu orientieren, konzentriert sich Valle ō Valle auf ein leichtes Lebensgefühl und einen ästhetischen, authentischen Look, den jeder tragen kann. Das Label arbeitet mit einem flexiblen Größenkonzept, das den üblichen Größenbeschränkungen ein Ende setzt. Die Kleidungsstücke zeichnen sich durch weite Schnitte und eine befreiende Passform aus. So deckt die Größe Relaxed“ die Konfektionsgrößen 34 bis 42/44 ab, während Loose-Fit“ weiter und länger geschnitten ist und somit bis Konfektionsgröße 50 passt. Ob weit geschnittene Crop Tops, Hemdkleider, größenverstellbare Röcke mit verdeckter Knopfleiste, lange Patchwork-Westen oder fließende Kimonorah-Hemden, die an Superhelden-Umhänge erinnern – bei Valle ō Valle findet jeder Körper den passenden Style.

Foto: Niko Havranek

„Fair Fashion ist erst dann fair, wenn auch große Größen berücksichtigt werden“

Somit ist Valle ō Valle nicht nur größeninklusiv, sondern genderneutral, altersinklusiv und saisonunabhängig. Und auch auf eine nachhaltige und sozialverträgliche Produktion legt das Label großen Wert: Pro Jahr gibt es maximal zwei Kollektionen, zudem verzichtet Norah bewusst auf Mischfasern und verwendet ressourcenschonende Rohstoffe wie GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle, Tencel und Deadstock-Materialien wie Leinen. Produziert wird in Ungarn und Rumänien. Denn Norah Joskowitz ist sich sicher: „Fair Fashion ist erst dann fair, wenn auch große Größen berücksichtigt werden“. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz beweist Valle ō Valle, dass Mode nicht nur inklusiv und trendy sein kann, sondern auch Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernimmt.

Mehr unter valleovalle.com.