Tradition at its best – Ecoalf 1.0 huldigt alten Techniken

Back to the roots heißt es in der neuen Herbst-/Winterkollektion 2023/24 der Premiumlinie Ecoalf 1.0 des spanischen Nachhaltigkeitslabels Ecoalf. Die Auswahl setzt einen starken Fokus auf Cradle-to-Cradle sowie auf Tradition, indem die Brand auf altbewährte Herstellungsverfahren setzt.

Smarte Materialien für saubere Meere

Die Pieces der neuen Kollektion folgen dem Anspruch, auf lange Dauer getragen zu werden. Der Look der Kleidungsstücke setzt auf klassische, zeitlose Silhouetten, die sich untereinander unkompliziert kombinieren lassen. Aus Monomaterialien wie recycelte Wolle, Baumwolle, Kaschmir sowie das markenbekannte Ocean Yarn – welches aus recyceltem Plastik besteht – gefertigt, sind die Kleidungsstücke leicht recycelbar und biologisch abbaubar. Neu zum Einsatz kommt das Zero Microplastic Release Yarn, das dafür sorgen soll, dass kein Mikroplastik ins Meer gelangt. Ecoalf gibt an, dass jedes Jahr eine halbe Million Tonne Mikrofaser durch das Waschen synthetischer Stoffe in die Meere gelangt.

Alte Gebräuche aufleben lassen

Ein weiteres Novum, das uns die Spanische Ecobrand in ihrer neuen Ecoalf 1.0-Kollektion präsentiert, ist der Einsatz von Transhumanz-Prozessen. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Made in Slow vertraut die Premium-Modemarke auf ein fast vergessenes spanisches Erbe. In Spanien reicht diese alte Tradition bis in die Antike zurück. In der sogenannten Transhumanz oder auch als Wanderweidewirtschaft bekannte Kultivierung leben Schafe im Einklang mit den Jahreszeiten und werden mit der Hilfe lokaler Hirten von einer Weide zur anderen getrieben. Die Schafe legen jedes Jahr bis zu 800 Kilometer zurück. Auf ihrer Reise fressen sie Unkraut, das eine potenzielle Brandgefahr darstellt, und bekämpfen so Waldbrände, düngen das Land und tragen Samen, die sich in ihrer Wolle verfangen haben, auf andere Weiden und bringen so Leben in verödete Gebiete. Diese Tradition ist im Zuge der Industrialisierung und Migration in die Großstädte immer weiter zurückgegangen und wird heutzutage kaum noch betrieben. Mit dem Projekt möchte Ecoalf sich nicht nur auf das tradierte Verfahren rückbesinnen und somit auch ein Stück weit Kultur aufrechterhalten, sondern trägt auch zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.

Die 100-prozentige Transhumanz Merinowolle wird in der Nähe der spanischen Provinz Soria gewaschen und gebürstet und anschließend in Katalonien mit dem Einsatz eines mechanischen Verfahrens zu Garn gesponnen. In Leòn wird das Garn von Hand zu den Wollpieces der Kollektion verstrickt. Jedes Kleidungsstück wird mit einem QR-Etikett versehen, mit dem sich zurückverfolgen lässt, woher die Wolle stammt und in welchem Dorf das Kleidungsstück gestrickt wurde.

Mehr unter ecoalf.com.