Bereits Anfang April hat das Taschenlabel Souleway eine Spendenaktion für das Deutsche Rote Kreuz initiiert, um den Corona-Nothilfefond des DRK zu unterstützen. Jetzt hat die Brand ein Daypack zugunsten der Amadeu Antonio Stiftung lanciert.
Souleway setzt ein Statement
Erinnern Sie sich an Amadeu Antonio? Jener 28-jährige junge Mann, der 1987 in die DDR kam, um mit weiteren aus Angola stammenden Vertragsarbeitern dort zu arbeiten, wurde 1990 von Neonazis so brutal zusammengeschlagen und getreten, dass er an seinen Verletzungen starb. Er gilt als das erste Opfer eines rassistischen Übergriffs im wiedervereinigten Deutschland. Seitdem sind unzählige weitere Opfer dazugekommen. Was das mit dem Taschenlabel Souleway zu tun hat?
Die Brand aus Hamburg hat einen neuen Rucksack, den ‚Together Daypack‘ gelauncht, der ein Statement gegen Rassismus ist. Auf den Daypack ist der Claim ‚The time for justice does not expire’ gestickt, damit Antirassismus als alltägliche Haltung nicht in Vergessenheit gerät.
The time for justice does not expire
Aber die Brand-Gründer Flemming Kühl und Hagen Streit belassen es nicht bei einem Statement-Produkt, sondern spenden die Gewinne aus dem Verkauf des Rucksacks an die Amadeu Antonio Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Kühl und Streit haben sich während der Black Lives Matter-Proteste und damit einhergehend dem Blackout Tuesday gefragt, was man tun kann, um als ‚weißer‘ Teil der Gesellschaft das Thema langfristig in den Köpfen zu behalten. Und auch, wie sie sich mit ihrem Unternehmen klar gegen Rassismus positionieren können. Ihre Antwort haben sie auf den ‚Together Daypack‘ gestickt.