Hybridformate sind die Zukunft – Gallery Fashion & Shoes digital

Gallery Fashion & Shoes
Foto: Unsplash

Rund 80 Aussteller nahmen an der digitalen Version der Gallery Fashion & Shoes, die vom 28. Januar bis zum 15. Februar stattfand, teil. Die verlängerte Laufzeit hatte zufolge, dass die Ausstellerzahl im Rahmen dieser gestiegen sei. Auch waren die Veranstalter von der Höhe der Trackingzahlen der Besucher überrascht. Effektiv hätten rund 2.000 Fachbesucher das Angebot der alternativen digitalen Informations- und Orderplattform genutzt.

Wichtige Erfahrungswerte für künftige Hybrid-Formate

„Eine digitale Version ist kein Ersatz für eine physische Messe. Sie ist jedoch ein wichtiges, ergänzendes Tool, das nicht nur in dieser besonderen Situation ein Garant für Erreichbarkeit, Kontinuität und Service ist. Wir schätzen diese Erfahrung und bleibenden Mehrwert für künftige Hybridformate. Das parallele physische Event als Ankerpunkt ist für uns und unsere Partner aus Fashion, Schuhen und Accessoires jedoch auch weiterhin absolut unverzichtbar“, resümiert Ulrike Kähler, Managing Director Igedo Company, die Veranstaltung. Kähler führt weiter aus: „Wir mussten im November/Dezember 2020 schnell reagieren und in Kürze ein Online-Format entwickeln, dass nicht nur hoch funktional, sondern auch emotional ansprechend ist. Zum Tagesgeschäft gehörte im Vorfeld auch, teils noch bestehende Berührungsängste von Ausstellern abzubauen. Das Bewusstsein und Verständnis dafür zu wecken, dass digitale Stände ebenso professionell und ansprechend gestaltet werden müssen wie reale Präsentationen, war ebenfalls Teil des Entwicklungsprozesses. Dass digitale Erreichbarkeit während der üblichen Geschäftszeit für Aussteller ebenfalls ein unbedingtes Must ist, um für den digitalen Fachbesucher auch tatsächlich unmittelbar verfügbar zu sein, gehörte darüber hinaus zum Lernprozess.“

Gallery Fashion & Shoes
Foto: Gallery Fashion & Shoes

Digitale Edition ist kein Ersatz für physische Messe

Trotz der positiven Erfahrungswerte mit der digitalen Zusatzveranstaltung, setze man in Zukunft auf diese als Add-on zu physischen Formate, die keinesfalls von virtuellen Alternativen ersetzt werden können: „Unsere Zielgruppe und Branche mit den ineinander übergehenden Schwerpunkten Fashion, Schuhe und Accessoires braucht reale Begegnungen. Der Mensch ist ein haptisches Wesen. Er will erleben und fühlen. Das gilt ganz besonders während einer Trend- und Lifestyleorder. Wahres Erleben von Produkt und Qualität kann eine virtuelle Darstellung zwar ergänzen und bereichern, jedoch nicht vollständig und dauerhaft ersetzen“ fasst Ulrike Kähler zusammen. Zusätzlich zeige die momentane Situation, dass neue Denkansätze zu Saisonverläufe essentiell seien. Hierzu zählen Skills wie Flexibilität sowie neue Orderrhythmen, die immer bedeutender werden.

Hybridformate ein Muss für die Zukunft

Die beiden Gallery-Formate mit ihren vier Terminen pro Jahr seien daher wichtige Marktbegleiter. Die hybride Verknüpfung von analogen und digitalen Formaten sei für Igedo Company zur Abrundung des Angebotes für die Zukunft ein Must. „Hybridformate geben uns mehr Flexibilität und Erreichbarkeit, insbesondere gegenüber dem europäischen Fachpublikum. Aber auch in der digitalen Übertragung des Rahmenprogramms und erweiterten Auswahl besonderer Guest-Speaker, die somit nicht mehr unbedingt zu einem bestimmten Termin auf der Orderveranstaltung vor Ort sein müssen“, so Ulrike Kähler weiterhin.

Die zunächst für März 2021 geplante Gallery Shoes & Fashion wird physisch als Hybridformat auf dem Areal Böhler vom 18. bis 20. April 2021 stattfinden. Für das physische Event sei man bestens vorbereitet: Die Branche könne sich auf ein komplexes Angebot freuen. Ulrike Kähler erwartet eine starke Nutzung dieses Termins.