5 Fragen an Xouxou, die Brand für Handy-Accessoires

Handy-Accessoires
Foto: Presse

Innerhalb von fünf Jahren hat sich Xouxou vom kleinen DIY-Label für Handyketten zum Marktführer der Handy-Accessoires katapultiert. Mit dem Launch der Modular-Kollektion in 2019 sind neben den Rope-Bändern auch breitere Lanyard-Bänder im Sortiment. Und in Kombination mit den Single-Mold-Silikonhüllen, an denen man easy-peasy die Bänder austauschen kann, kehrt das Label gewissermaßen zum DIY-Spirit der Gründertage zurück. Doch damit nicht genug. Yara Jentzsch Dib ist nämlich dabei, ihr Unternehmen zur Tech-Brand zu transformieren und expandiert gerade in die USA. Wir haben Yara zu ihrer Erfolgsgeschichte interviewt.

Gerade ist die neue Kampagne ‚Keep Moving‘ für Herbst/Winter 20/21, die von der Regisseurin Nathini van der Meer in Kalifornien gedreht und fotografiert wurde, an den Start gegangen. Hintergrund dafür ist vermutlich auch, dass du mit Xouxou für 2021 den Fokus auf den US-Markt richtest. Wie sieht deine Strategie für die USA aus?
Über die neue Kampagne und die Zusammenarbeit mit Nathini freuen wir uns sehr. Wir wollen mit der Bildsprache zeigen, dass Xouxou global wächst. ‚Keep Moving‘ ist zwar eine große Kampagne, für uns steht sie aber auch für den Zusammenhalt in unserer Community.

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Yara Jentzsch Dib, Gründerin von Xouxou. Foto: Presse

Das spricht unsere Kund.innen im US-Markt an. Und natürlich ist die Corona-Krise hier ebenso allgegenwärtig und verändert das Konsumverhalten. Mit Xouxou wollen wir den Fokus fort vom Handy und hin zu den wichtigen Dingen lenken. In Zeiten von Social-Distancing, wo man vielleicht mehr denn je auf Bildschirme schaut, ist das manchmal gar nicht so einfach. Die Kette erinnert daran, immer mal wieder ‚loszulassen‘ und präsent zu sein. Und ist nebenbei einfach praktisch. Das überzeugt auch im US-Markt. Grundsätzlich setzen wir dort, ebenso wie in Europa, auf organisches Wachstum.

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Aus der aktuellen Kampagne, die von Nathini van der Meer in Kalifornien gefilmt und fotografiert wurde. Foto: Presse

Über 450.000 verkaufte Produkte

Du hast mit Xouxou eine geradezu traumhafte Erfolgsstory geschrieben: Vom DIY-Projekt zum Marktführer in der Sparte Handyketten mit über 450.000 verkauften Produkten. Schnell gab es auch Mitbewerber.innen – und gibt es nach wie vor. Wie erklärst du dir, dass Xouxou sich als Marktführer etablieren konnte?
Ich denke, es spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Zum einen war das Timing für den Launch einfach gut und wir haben mit einem besonderen Design überzeugt. Wir konnten schnell eine hohe Sichtbarkeit erreichen – zum einen durch das große Interesse seitens der Presse und weil unsere Kund.innen ihren Alltag mit Xouxou von Anfang an auf Social Media geteilt haben. So stieg die Nachfrage rasant. Vom Küchentisch hin zu einem global agierenden Unternehmen – das ist sehr viel Arbeit, aber es ist auch klar: Wer bei uns kauft, entscheidet sich für die Original-Xouxou-Kette. Es ist verhältnismäßig einfach ein Copy Cat zu entwickeln und auf einen bestehenden Trend aufzuspringen, aber das sagt noch nichts über die Qualität eines Produkts aus. Wir haben unsere Einnahmen immer in das Unternehmen reinvestiert, wir arbeiten stetig daran unsere Produkte zu verbessern und nehmen das Feedback unser Kund.innen sehr ernst. Ich glaube, man spürt die Professionalität und die Liebe, mit der wir mit Xouxou wachsen. Vielleicht ist diese Mischung unser Erfolgsgeheimnis.

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2019 wurde das Lanyard (Foto) als Alternative zum Rope-Band eingeführt. Foto: Presse

Potenziale nutzen

Soweit ich weiß, hat dich der Erfolg der Handyketten zunächst doch sehr unvorbereitet überrollt und es gab Schwierigkeiten den Bestellmengen gerecht zu werden. Wie hast du es geschafft, in kurzer Zeit eine funktionierende Infrastruktur zu schaffen?
Bei dem wichtigsten Wachstumsschritt, hat mir mein Freund, Richard, extrem geholfen. Nach der Geburt unseres zweiten Kindes im Frühjahr 2019 musste ich mich entscheiden, ob ich mit der Nachfrage mitgehen will oder die Unternehmung meine Kapazitäten übersteigt. Wir waren uns schnell einig, dass wir das Potential nicht verstreichen lassen wollen und Richard ist Vollzeit mit eingestiegen. Wir haben unsere gesamte Power in den Aufbau eines Teams und die Arbeit mit Produktionsstätten gesteckt. Sagen wir so: Der Aufbau der Infrastruktur war nur durch die unermüdliche Arbeit aller Beteiligten zu stemmen und ein großer Kraftakt. Aber natürlich war es auch eine riesige Freude, die eigene Idee wachsen zu sehen und mit dem Zuspruch der Kund.innen belohnt zu werden!

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Ich habe gesehen, dass die Materialien der Handyketten Oeko-Tex-zertifiziert sind. Gibt es Überlegungen, weitere nachhaltige Aspekte in den Produkten umzusetzen?
Nachhaltigkeit ist definitiv eines der wichtigsten Themen für uns. Wir möchten unseren Kund.innen eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleisten und dabei immer mehr umweltfreundliche Aspekte einbeziehen. Deshalb räumen wir diesem Bereich gerade viel Raum und Entwicklungsressourcen ein, damit es kein Schnellschuss wird, sondern wirklich eine valide Lösung. Gerade die letzten Monate konnten wir nutzen, um mit Experten zu sprechen und verschiedene Varianten zu testen, von denen wir hoffentlich schon bald einiges standardmäßig integrieren können.

Vom Handy-Accessoires Label zur Tech-Brand

Die HW20/21 Kollektion baut das DIY-orientierte Sortiment, das 2019 lanciert wurde, weiter aus. Wie sind deine Pläne für FS21?
Xouxou wird immer individueller und überlässt es jeder/jedem selbst, welche Kombination persönlich am besten gefällt. Das behalten wir für FS21 natürlich bei. Alle Cases, Ropes und Lanyards der Modular-Serie sind untereinander kombinierbar. Neben neuen Farben warten aber auch ganz neue Produkte auf unsere Kund.innen. Die Handykette bleibt unser Star, aber als Tech-Brand wollen wir unser Sortiment noch um viele weitere Accessoires ausbauen. Unser Fokus bei unseren Plänen ist es weiterhin, den Umgang mit alltäglichen technischen Gebrauchsgegenständen modischer, einfacher und selbstverständlicher zu gestalten – um die Aufmerksamkeit ganz im Hier und Jetzt zu haben.