Hope for the best, plan for the worst – Die neue J’N’C News 3/20 ist da!

J'N'C News

Nach über einem halben Jahr liegt immer noch ein nicht greifbares Ohnmachtsgefühl über unserer Branche – jüngst verstärkt durch steigende Infektionszahlen und die Sorge über instabile Konstrukte, die dann zu zerfallen drohen. Denn die Pandemie deckt rigoros überholbedürftige Systeme auf, über dessen Verfall sich alle zwar bewusst waren, aber dennoch viel zu lange untätig blieben. Doch 2020 ist das Jahr des Handelns. Der Konfrontation. Der Veränderung. Und Veränderung bedeutet nichts anderes als Umbruch, Neuordnung, Fortschritt. Kann die Pandemie also als eine Art Renaissance-Auslöser fungieren?

Everything that’s wrong with the Supply Chains and how to fix it

Nehmen wir das Lieferkettengesetz, an dem sowohl die EU als auch die deutsche Regierung mit Nachdruck arbeiten. Während der ersten Lockdowns Anfang des Jahres wurde vielen klar, dass das fragile System der Liefer- und Wertschöpfungskette nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem ethisch nicht tragbar ist. In dieser J’N’C News Ausgabe beschäftigen wir uns in unserem Essay ‚Everything that’s wrong with the Supply Chains and how to fix it’ mit den grundlegenden Problemen hinsichtlich Lieferketten innerhalb der Textilindustrie, die durch die COVID-19 Pandemie endgültig und schonungslos offengelegt wurden, und vielversprechenden Lösungsansätzen.

Messen 2021

Lösungen, ein dominierendes Stichwort für viele Messeveranstalter. Sie müssen sich nach wie vor höchst flexibel zeigen, auf das Beste hoffen und sich auf das Schlimmste einstellen. Wir baten die Protagonisten der Modemessenbranche uns ‚A look back with an Eye to the Future’ zu geben. Wir haben für Sie in Erfahrung gebracht, wie Anita Tillmann (Premium Group), Ulrike Kähler (Igedo Company), Andrew Olah (Kingpins Show), Mark Batista (Welcome Edition Showroom) und Sebastian Klinder (Munich Fabric Start), die vergangenen Monate und zum Teil Comebacks erlebt haben und wie sie die Lage für 2021 einschätzen.

Denim, Textiles & Shoes

Die Denim-Hersteller warten bereits mit der Frühjahr/Sommer-Saison für 2022/23 auf. Die Trends und Innovationen finden Sie in unsere Textile-Trend-Preview. Iskos Product Development Manager, Baris Ozden, wagt ebenfalls einen Blick in die Zukunft – vor allem in Sachen Nachhaltigkeit. Doch die Zukunft der Mode, und somit auch des Denim, liegt vor allem in den Händen junger Nachwuchsdesigner. Erfahren Sie in diesem Heft, wer uns Hoffnung macht. Auch Denim Aficionado Jason Denham legt große Hoffnungen in die nächste Designergeneration. Was er sich noch für die Jeansindustrie wünscht, findet man unter anderem in der Sneakerbranche. Mehr dazu im Interview. In Sachen Sneakern kennen sich übrigens unsere Coverinterview-Gesprächspartner bestens aus. Andreas Klingseisen und Jörg Rohwer-Kahlmann von VOR Shoes wissen ganz genau, was einen guten Sneaker auszeichnet und erklären, warum hinter ihrem charakteristischen Minimalismus deutlich mehr steckt als man denkt.
In vergleichsweise noch jungen Schuhen, steckt das Amsterdamer Label Yume Yume. Mit ihrem unkonventionellen, artistischen Design-Anspruch entwirft sich Eva Korsten in die Herzen anspruchsvoller Schuh-Fashionistas. Gemeinsam mit ihrem Partner Dave Hendriks träumt sie von einer eigenen Community, arbeitet an einem Recycling-Programm für Schuhe und überrascht sogar mit begehrenswerten Apparel-Entwürfen.
Eine Community, ein Netzwerk, das über das reine Adden von Kontakten hinausgeht, das hat Aleksandra Avli von HON geschaffen. Einer Plattform für Business Women, die ihnen die Möglichkeit gibt, miteinander zu kommunizieren, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen – und das branchenübergreifend. Autorin Stephanie Baumgärtner traf die Gründerin in Paris zum Gespräch.
Ein Experte für die Bedürfnisse der Männer, zumindest in Sachen Mode, ist Massimo Pigozzo, Creative Director Barena Venezia, der in dieser Ausgabe ‚Das letzte Wort’ hat. Er erzählt uns, was Italienisches Handwerk auszeichnet, was er am meisten in der Mode vermisst und warum die Krise für ihn auch auch ein Gefühl von Zen mit sich bringt. 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und die ein oder andere Erkenntnis beim Lesen dieser Ausgabe und hoffe, dass Sie in all der Unruhe ebenfalls ihre Zen-Momente finden.  

Und nicht vergessen: Maske tragen und gesund bleiben!
Cheryll Mühlen & Team

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