Künstliche Intelligenz: Wie wird ChatGPT die Mode beeinflussen?

ChatGPT
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Schneller, effizienter, smarter: Der neue Chatbot des US-amerikanischen Unternehmens OpenAI ist nun zur freien Verwendung verfügbar und wirft bei vielen Modeunternehmen die Frage zur Nutzung auf. Inwieweit können Brands das Tool intelligent für sich nutzen ohne an Personal einzusparen und eine Entlassungswelle zu verursachen?

Was versteht man genau unter ChatGPT?

Die drei Buchstaben GPT stehen für Generative Pretrained Transformer und bezeichnen ein neues Werkzeug zur Sprachverarbeitung, das von der amerikanischen Firma OpenAI entwickelt wurde. Genauer gesagt nutzt die neue, auf künstlicher Intelligenz basierende Technologie nicht nur Mechanismen zur Verarbeitung und Ausgabe von Texten, sondern auch zur Selbstbeobachtung und Weiterentwicklung. Der Chatbot wurde mit riesigen Textmengen trainiert und entwickelt sich, wenn man so will, ständig weiter – er lernt sozusagen von sich selbst. Am Ende werden Texte generiert, die die Recherche erleichtern und die Rhetorik verbessern. In Echtzeit können Antworten generiert werden, die noch nie so natürlich und konkret waren.

ChatGPT OpenAI
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Wie kommt künstliche Intelligenz in der Mode zum Einsatz?

ChatGPT bietet auch in der Modebranche ein großes Potenzial zur Kundenbindung und Serviceoptimierung. Aber wie kann man die künstliche Intelligenz nutzen, ohne Arbeitsplätze abzubauen und das Tool eher als Ergänzung denn als Ersatz zu sehen?

1. Personalisierte Empfehlungen

Auf Basis von Kundenprofilen und Daten zu Modegeschmack, Größen und Trends können mit ChatGPT individuelle und personalisierte Produktempfehlungen generiert werden. Das Tool speichert Daten über bevorzugte Marken, Stile oder Produktgruppen und erstellt ein umfassendes Profil, mit dem Marken relevantere Empfehlungen aussprechen können. So wird das Einkaufserlebnis im E-Commerce effizienter gestaltet und Umsätze schneller generiert. Das Ziel der Chatbots? Ihren Stil schneller und besser zu identifizieren als die Verbraucher:innen selbst.

2. Soziale Medien

Die Speicherung und Verarbeitung großer Datensätze ermöglicht nicht nur die Entwicklung von Nutzerprofilen im E-Commerce, sondern auch die Analyse und Nutzung des Verhaltens auf sozialen Plattformen. Ob Tonalität, Interessen oder Stil, ChatGPT merkt sich Inhalte in sozialen Medien und kann auf dieser Basis personalisierte Werbung generieren. Werbung, die am Ende weniger generisch und persönlicher wirkt. Marken, die ihre Präsenz in den sozialen Medien ausbauen möchten, können den Chatbot darauf trainieren, die Tonalität der sozialen Inhalte an die Markensprache anzupassen. ChatGPT kann schließlich Fragen der Community persönlicher, natürlicher und in der Corporate Language der Marke beantworten. Eine Kontrolle und potentielle Überarbeitung von Mitarbeiter:innen bleibt trotzdem unerlässlich.

3. Kundenservice

Künstliche Intelligenz wird derzeit vor allem im Kundenservice eingesetzt. Denn der Chatbot kann nicht nur schnell und effizient auf Kundenanfragen reagieren, sondern verfügt zudem über ein Repertoire von unzähligen Sprachen und Übersetzungen. Auch hier kann eine Ergänzung statt ein gänzlicher Ersatz von menschlichen Mitarbeiter:innen hilfreich sein. Denn ChatGPT kann dann zum Einsatz kommen, wenn der menschliche Kundenservice nicht verfügbar ist und Marken somit einen 24/7 Support anbieten. Mitarbeiter:innen wiederum können sich den Fragen der Verbraucher:innen auf emphatische Weise nähern und Probleme mit Einfühlungsvermögen und Geduld aus dem Weg räumen. Eine Win-Win-Situation für beide Parteien: Mehr Verfügbarkeit auf Markenseite, Empathie und Kundennähe auf der anderen Seite.