Anlässlich des ‚internationalen Tags des Meeres‘ gibt Patagonia den Start einer global angesetzten Umweltkampagne bekannt. Im Fokus dieser Initiative steht der Schutz und die Wiederherstellung der marinen Biodiversität. Mit einer Petition sowie einer Reihe von Filmen und Veranstaltungen in ganz Europa ruft Patagonia dazu auf, gemeinsam mit der Politik die umstrittene Grundschleppnetzfischerei zu beenden. Die Kampagne fordert ein sofortiges Fischerverbot in Meeresschutzgebieten und küstennahen Zonen.
Call to Action
Die Ozeane beherbergen nicht nur einzigartige und vielfältige Lebensformen und Mikroorganismen. Allerdings gefährdet die Praxis der gängigen Grundschleppnetzfischerei dieses wertvolle Ökosystem. Die Praktik zählt zu den schädlichsten menschlichen Eingriffen in unseren Meeren – ihre Auswirkungen sind dabei schwerwiegend und vielzählig. Bei der Fischereimethode werden schwere Netze am Meeresboden entlanggezogen, um den Fischfang zu maximieren. Dies führt zur Zerstörung von empfindlichen Lebensräumen wie Korallenriffen oder Seegraswiesen sowie zu Überfischung. Darüber hinaus hat die Grundschleppnetzfischerei nicht nur erhebliche negative Auswirkungen die Artenvielfalt im Meer, sondern auch auf das Klima. Das Schleppen der schweren Netze über den Meeresboden erfordert große Mengen an Treibstoff und verursacht dadurch beträchtliche CO2-Emissionen, die globale Erderwärmung begünstigen.
Initiative Patagonia
Regenerative Praktiken wie 3D-Meeresfarmen und die Wiederherstellung von Seegraswiesen bieten laut Patagonia vielversprechende Lösungsansätze. Diese Methoden ermöglichen es, den Meeresboden zu schützen, nachhaltig aufzubauen und gleichzeitig eine nachhaltige Fischerei zu betreiben, die die marinen Ökosysteme wiederherstellt und die Artenvielfalt bewahrt. Die Ozeane absorbieren außerdem ein Viertel des von uns Menschen produzierten Kohlendioxids. Patagonia fordert daher: Wir müssen die Meere schützen, damit sie uns schützen können.
Beth Thoren, Director of Environmental Action, EMEA von Patagonia, sagt zum Kampagnenstart: „Mein ganzes Leben lang habe ich mich immer mit dem Meer verbunden gefühlt, von meiner frühen Karriere als Schiffsingenieurin bis hin zu meiner späteren Tätigkeit als Besatzungsmitglied auf einem Sea-Shepherd-Boot, das gegen die Waljagd in der Antarktis kämpft. Aber ich bin nicht allein. Wo auch immer wir sind, jeder zweite Atemzug, den wir nehmen, kommt aus dem Meer. Wir müssen diese wertvolle und empfindliche Ressource unbedingt schützen, damit sie uns schützen kann.” Die acht kurzen Dokumentarfilme der Patagonia Awareness-Kampagne erzählen die Geschichten von Protagonist:innen auf der ganzen Welt – von Südkorea und dem chilenischen Patagonien bis Portugal und Wales – die zeigen, wie die Menschen im Einklang mit dem Meer arbeiten und wirtschaften können.
Mehr zur Kampagne unter eu.patagonia.com