Adidas gibt Verkauf von Restbeständen der Adidas Yeezy-Collab frei

Adidas Yeezy
Foto: Unsplash

Der Sportartikelhersteller Adidas gab bekannt, dass ein Teil der Yeezy-Sneaker-Restbestände, die im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West produziert wurden, Ende Mai exklusiv über adidas.com/yeezy und die Adidas Confirmed App erhältlich sein werden. Ein erheblicher Betrag wird an ausgewählte Organisationen gespendet, die sich für die Bekämpfung von Diskriminierung und Hass einsetzen, einschließlich Rassismus und Antisemitismus. Dazu gehören unter anderem die Anti-Defamation League (ADL) und das Philonise & Keeta Floyd Institute for Social Change. Letztere wird von Philonise Floyd, dem Bruder von George Floyd geführt, um Gemeinschaftsprogramme durch Sport und Bildung voranzutreiben, um gemeinsam ein bleibendes Vermächtnis zu hinterlassen.

Adidas Yeezy
Foto: Adidas

Verantwortungsvolle Weiterverwertung

Nach der Beendigung der Zusammenarbeit zwischen West und Adidas im Oktober 2022, die aufgrund der umstrittenen antisemitischen Äußerungen des US-amerikanischen Künstlers erfolgt ist, ist es seitdem das erste Mal, dass Yeezy-Produkte den Konsument:innen zum Verkauf angeboten werden. Bei den Produkten handelt es sich um bestehende Designs und Designs, die 2022 eingeführt wurden und 2023 in den Handel kommen sollten. Was mit dem übrigen Restbestand geschieht, wird aktuell noch von Adidas eruiert. Derzeit liegen keine konkreten Pläne vor. Laut Unternehmenserklärung habe die Verkaufsankündigung keinen unmittelbaren Einfluss auf die aktuelle Finanzprognose des Unternehmens für 2023.

Bei der Entscheidung, was mit den bereits hergestellten Produkten nach der Beendigung der Zusammenarbeit passieren soll, hat Adidas gemeinsam mit der Einholung der Meinung von einer Vielzahl von Mitarbeiter:innen, Organisationen, Gemeinden und Endverbraucher:innen entschieden.  Das Unternehmen setzte nach der Beendigung der Partnerschaft bereits zugesagte Produktionsaufträge fort. Diese Entscheidung ist darauf geschuldet, Partner:innen in der Beschaffungskette vor negativen Auswirkungen durch Stornierungen zu schützen.

Gegen Hass und Antisemitismus ein Zeichen setzen

Bjørn Gulden, Vorstandsvorsitzender von Adidas, erklärt: „Nach reiflicher Überlegung haben wir beschlossen, einen Teil der verbleibenden Adidas Yeezy Produkte freizugeben. Verkaufen und spenden war die von allen Organisationen und Stakeholdern bevorzugte Option. Wir glauben, dass dies die beste Lösung ist, da sie die entworfenen und produzierten Schuhe respektiert und unseren Mitarbeiter:innen zugutekommt, ein Bestandsproblem löst und einen positiven Einfluss auf unsere Gemeinden hat. Es gibt keinen Platz im Sport oder in der Gesellschaft für Hass jeglicher Art und wir werden weiterhin dagegen kämpfen.

Organisationen, die daran interessiert sind, Projekte zur Bekämpfung von Diskriminierung und Hass durch Sport vorzuschlagen, können ihr Interesse an changinglivesthroughsport@adidas.com bekunden.

Mehr unter adidas.de/yeezy