2013 ging Ace & Tate mit seinem Online-Only Konzept live und überzeugte von Anfang an mit stylischer Eyewear, die ohne Zwischenhändler auskam und daher erstaunlich erschwinglich war. Ein Novum und somit auch ein gelungener Coup, der nur ein Jahr nach dem Start in den ersten Pop-up Store in Holland mündete. Darauf sollten schnell die ersten Flagship Stores in ganz Europa folgen. Doch was kommt als nächstes? Wir sprachen mit Gründer Mark de Lange über die Zukunft seiner Firma.
Ihr seid nun etwas älter als sechs Jahre. Wenn du einen Throwback-Post auf Instagram machen würdest, wie sähe der aus?
Der Caption wäre definitiv ausschweifend, weil ich meine Dankbarkeit für mein Team und unsere treuen Kunden kundtun würde, gespickt mit Bildern von großartigen Partys, Dingen, die wir erlebt und gemacht haben sowie den wichtigsten Highlights von Ace & Tate.
Der Erfolg deines Teams und die Ace & Tate Community haben es euch ermöglicht, von einem reinen Online-Unternehmen auch stationär Fuß zu fassen. Binnen kürzester Zeit hat Ace & Tate erfolgreich, über die niederländischen Grenzen hinaus, Flagship Stores eröffnet – und das, obwohl der stationäre Einzelhandel strauchelt. Was ist euer Geheimnis?
Ich glaube, es sind eigentlich drei Geheimnisse: verstehen, versuchen und zuhören. Man muss ganz genau hinhören, was die Kunden brauchen und was sie von uns verlangen. Kritik und Anregungen nehmen wir sehr ernst und passen unsere Strategie auch oftmals dessen an. Die Service Experience ist ein entscheidender Teil unserer Unternehmensphilosophie. Und über all dem steht unser Preisleistungsverhältnis. Ace & Tate bietet hohe Qualität zum transparatenten Preis.
„Unser Ziel ist es, die nachhaltigste Eyewear Brand der Branche zu werden.“
Was steht denn für die nächsten Jahre auf der Ace & Tate To-do-Liste? Vielleicht das Thema Nachhaltigkeit?
Tatsächlich hat es eine Weile gedauert, bis ich die Bedeutung von Nachhaltigkeit verstanden habe. Wir sind noch kein nachhaltig ausgelegtes Unternehmen, das heißt aber nicht, dass wir nicht alles dafür tun, es zu werden, damit unsere Produkte kaum einen Fußabdruck auf diesem Planeten hinterlassen. Wir arbeiten derzeit sehr hart an unseren internen Prozessen, unsere Stores in den Niederlanden beziehen bereits alle Ökostrom und wir haben unsere alten Verpackungen mit neuen, nachhaltigeren, sprich weniger schädlichen Verpackungen ersetzt. Als nächstes sollen unsere Kollektionen mit Bio Acetat hergestellt werden. Aber im Grunde versuchen wir, jeden Tag ein Stückchen besser zu werden, denn unser Ziel ist es, die nachhaltigste Eyewear Brand der Branche zu werden. Das geht aber meines Erachtens nur gemeinsam, weshalb wir alles transparent auf unserem Blog teilen, darunter auch unsere LCA (Lifecycle Analysis).
Gibt es dabei scheinbar unüberwindbare Hürden, die man als, global gesehen, relativ kleine Marke meistern muss?
Nun, die Eyewear Industrie wird zweifellos von großen Playern dominiert, die seit Jahren das Gleiche machen. Wir, als Start-up, waren daher sehr lange von unseren Zulieferern abhängig, die mit uns gemeinsam überlegen, wie wir unseren Fußabdruck verbessern können. Das waren teils sehr langwierige Prozesse, aber je mehr Ace & Tate wächst, desto einfacher wird es, weil natürlich auch wir mehr an Einfluss gewinnen und entsprechende Entscheidungen treffen können.
Dann spulen wir doch mal sechs Jahre vor. Wo wird Ace & Tate Mitte der 2020er stehen?
Unser Ziel ist es, die führende Brillenmarke für die ‚junge Generation‘ Gen Z und Gen Y zu sein. Das ist keineswegs altersdiskriminierend gemeint, aber wir haben eine große Zielgruppe innerhalb dieser Generationen, und die sind unter anderem sehr stark an Nachhaltigkeit interessiert. Mein Wunsch ist es, dass wir bis dahin ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Unternehmen sind, das andere dazu inspiriert, auch außerhalb unserer Branche, es besser zu machen.
Weitere Informationen unter aceandtate.com.