Mehr Konsum durch weniger Steuern. Das erhofft sich zumindest die Bundesregierung durch ihr jüngst beschlossenes Corona-Konjunkturpaket, inklusive befristete Mehrwertsteuersenkung. Doch nicht alle sehen darin sinnvolle Vorteile. Daher verzichtet auch das Kölner Label Armedangels auf eine Steuersenkung und investiert die Mehrwertsteuerersparnis stattdessen in eine nachhaltige Zukunft. Mit The Greener Deal sollen demnach Projekte unterstützt werden, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen.
Denn: Schulden dürfen nicht auf Kosten des Planeten gehen! Das Corona-Konjunkturpaket verfolge absolut sinnvolle, nachhaltige Ziele, wie etwa die Unterstützung des öffentlichen Personennahverkehrs oder Investitionen in Wasserstofftechnologie, betont Armedangels. „Aber ein Konjunkturpaket und insbesondere eine Steuersenkung ist nicht dazu gemacht langfristig die Zukunft umzugestalten.“ Daher wird das Sustainable Label seine Preise auch nicht senken, denn die Senkung der Mehrwertsteuer dient in erster Linie der steigenden Konsumlaune, nicht aber der Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit des Konsums. Armedangels ist jedoch davon überzeugt, dass es auch in der Krise in eine nachhaltige Zukunft investiert werden müsse.
The Greener Deal
Daher bleiben die Preise der Armedangels Produkte gleich. Die durch die Steuersenkung entstehende Ersparnis wird jedoch an Projekte weitergeben, die sich aktiv für den Klimaschutz engagieren. Für die Endkonsumenten ändere sich dabei nichts.
„Die Klimakrise pausiert nicht aufgrund der Pandemie. Es bringt nichts, jetzt in Maßnahmen zu investieren, die Schulden anhäufen, aber für keinen besseren Planeten sorgen. Denn was für eine Welt hinterlassen wir dann unseren Kindern?“, sagt Martin Höfeler, CEO und Gründer, Armedangels. „Wir wollen die Wegwerfgesellschaft nicht – mit noch mehr Konsum – weiter befeuern. Unser Greener Deal soll zeigen, dass nachhaltiger Konsum möglich ist, ohne dabei die Ressourcen des Planeten weiter rücksichtslos auszuquetschen. Dafür kämpfen wir seit Gründung. Wir hoffen, dass unsere Kunden es genauso sehen.“
ClientEarth macht den Anfang
Konkret bedeutet das, dass Armedangels bis zum Jahresende jeden Monat eine Organisation oder Initiative auswählt, die aktiv Maßnahmen gegen den Klimawandel oder andere Umweltkrisen ergreift. Die Mehrwertsteuerersparnis, die sie in diesem Monat in ihrem Webshop generieren, wird dann direkt an diese Organisation fließen.
Die erste Spende im Monat Juli geht an ClientEarth. Eine Anwaltsorganisation, die weltweit Umwelt und Natur mit den Mitteln des Rechts schützt. Sie sehen die Natur und alle jene, die auf sie angewiesen sind, als ihre Mandanten.
„Wir freuen uns über die Unterstützung und Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das sich so positiv für unseren Planeten einsetzt. ClientEarth nutzt das Recht, um eine bessere Zukunft für alle Geschöpfe auf dieser Erde zu ermöglichen. Zusammen mit Armedangels werden wir noch besser in der Lage sein, unsere Arbeit gegen die Klimakatastrophe und die Zerstörung der Umwelt zu verwirklichen“, erklärt Prof. Dr. Hermann E. Ott, Leiter des Deutschlandbüros, ClientEarth.
Eine Verpflichtung, die Preise zu senken, besteht für den Handel nicht. Allerdings haben bereits viele Unternehmen angekündigt, die niedrigeren Steuersätze komplett an die Kunden weiterreichen zu wollen