Tecta präsentiert Breuers Clubsessel D4 im Denim-Look

Tecta
Die Künstlerin Kerstin Bruchhäuser kombiniert den Clubsessel mit Denim in Pojagi-Technik. Foto: HGEsch

Vergangenes Jahr feierte die Bauhaus-Ära ihr 100-jähriges Jubiläum. Der Möbelhersteller Tecta wagte aus diesem Anlass das ‚BauhausNowhaus’-Experiment, das zeigen sollte, dass die Konzepte, Ideen und Möbel dieser Zeit bis heute faszinierend und funktional sind. Namhafte Gestalter hauchten mit ihren persönlichen Interpretationen ikonischen Klassikern neues Leben ein, darunter findet sich auch Marcel Breuers berühmter Clubsessel D4, der sich jetzt im used Denim-Look präsentiert.

Zwei Ikonen, die die Welt veränderten

Ebenso wie die Denim, übersteht auch der Clubsessel D4 schnelllebige Trends. Vor fast 150 Jahren meldete Levi Strauss seine Jeanshosen zum Patent an und veränderte damit weltweit, die Art wie wir uns kleiden. 
Der deutsch-amerikanische Architekt und Designer Marcel Breuer teilt mit Levi Strauss nicht nur die selbe Herkunft, sondern auch dessen Bedeutung in der Designwelt. 

Sein zusammenklappbarer Stahlrohr Clubsessel D4 (damals noch B4) wurde  in dessen erstem Stahlrohrkatalog als „besonders geeignet“ für Terrassen, Sommerhäuser, Gärten und Gartencafés bezeichnet. Als erster Möbeldesigner überhaupt nutzte er das Material für seine Entwürfe und erschuf in Kombination mit Textilien einen optimalen Sitzkomfort. Bedenkt man, wann der Stuhl erstmalig erschienen ist, nämlich im Jahr 1926/27, erkennt man an an dem D4, wie modern und fortschrittlich seine Handschrift war. 

Tecta
Foto: HGEsch

Der D4 in Denim von Tecta

Die Hamburger Künstlerin Kerstin Bruchhäuser interpretierte diesen Designklassiker nun für das 21. Jahrhundert neu und kleidete für Tecta den D4 Clubsessel in der Patchwork-Technik koreanischer Pojagi ein. Bei dieser Technik werden mehrere Stoffe einlagig zusammengenäht. Das hervorstechende Merkmal dieser Patchwork-Art: Auf einer Seite sind zwei Nähte, während auf der anderen Seite nur eine Naht zu sehen ist. 

Zehn Unikate

„Durch die verantwortungsvoll produzierte Neuinterpretation des klassischen Faltsessels von Marcel Breuer zeigen wir, wie einzigartig nachhaltiges Design sein kann“, so Bruchhäuser. Jedes der gerade einmal zehn Unikate sieht – je nach Farben und Waschungen – anders aus. Die hellen und dunklen Blautöne sollen dabei ihre ganz eigenen Geschichten erzählen. Ob von James Dean im Film ‚… denn sie wissen nicht, was sie tun’ , Gedanken an den blauen Planeten, die Kunstbewegung Blauer Reiter, die blaue Blume der Romantik, das monochrome Ultramarinblau von Yves Klein oder an Größen wie Elvis Presley oder Marilyn Monroe in Denim-Looks erinnern. „Die Möglichkeiten von Assoziationen, Farbspielen und Mustern sind grenzenlos“, so die Designerin weiter. „Künstlerisch ergibt sich immer wieder ein anderer Ansatz – und die Verbindung zu Marcel Breuers Stahlrohrgestell sieht sensationell lässig aus.“