„Ich hoffe auf einen Investor“ – Kurzinterview mit Tony Tonnaer, Kings Of Indigo

Kings of Indigo Messe-Trennung
Tony TonnaerFoto: Kings of Indigo

Mit Kings Of Indigo hat Gründer Tony Tonnaer seit 2011 viel in nachhaltige Innovation investiert. Als nachhaltiger Pionier hat sich die Brand dazu verpflichtet, neue Methoden für eine umweltschonendere Produktion zu entwickeln und stets an eine Transformation der Branche geglaubt. Sie standen an der Spitze nachhaltiger Innovationen wie biologisch abbaubarem Stretch-Denim, wasserlosen Waschverfahren und der Blockchain-Technologie zur Rückverfolgung von Materialien bis zur Quelle, um Greenwashing zu verhindern. Doch ebenjene Pionierarbeit erfordert nicht nur viel Zeit und Ausdauer, sondern auch Geld. Letzteres ist nun zu knapp, um weitermachen zu können, es sei denn es findet sich ein neue Investor. Tony Tonnaer im 3-Fragen Kurzinterview.

Ihr seid nun auf der Suche nach einem neuen Investor? Welche Voraussetzungen wären ideal?
Ich hoffe auf eine andere Brand oder einen Investor, der die Marke liebt und nachhaltiges, zirkuläres Produktdesign und Produktentwicklungs-Know-how im Haus haben möchte.

Was bedeutet die Insolvenz nun für die nächsten Monate für eure Kunden, unter anderem die Order betreffend?
Herbst/Winter 2022 wurde ausgeliefert und alle Aufträge sind vorerst auf Eis gelegt, bis ein Neustart erfolgt ist. Der SS23-Produktionsauftrag ist in Arbeit, wird aber bis auf Weiteres ebenfalls zurückgehalten.

Du hast bereits gesagt, dass du stolz auf dein Team und eure Arbeit bist und noch ist ja nicht alle Aussichten verloren. Was erhoffst du dir jetzt am meisten?
Ich hoffe wirklich, dass Kings Of Indigo einen neuen Besitzer findet, der die Marke weiterführt, das Geschäft ausbaut und weiterhin Pionierarbeit leistet, so wie wir es mit unseren Partnern in der Lieferkette, den Agenten und den Einzelhändlern immer getan haben, mit innovativen und nachhaltigen Innovationen.