Jana Braumüller, Vreni Jäckle und Nina Lorenzen haben 2017 Fashion Changers gegründet und von Anfang an mit ebenso kompetenten wie seriösen Beiträgen überzeugt. Was auf den ersten Blick wie ein Blog rüberkommt, entpuppt sich als Green Fashion Community Portal, auf dem Meinungen und Artikel neben Eco & Fair Fashion Brands und Petitionen wie #fairbylaw und Workshops zu finden sind.
Green Fashion plus Empowerment
Darum freut es umso mehr, dass die Drei just ein Buch im Knesebeck Verlag herausgebracht haben – übrigens mit Fotografien von Lena Scherer. Das Buch informiert über Eco & Fair Fashion, nachhaltige Materialien und präsentiert einige wichtige Protagonist*innen der Green Community wie Lisa Jaspers von Folkdays und Michael Spitzbarth von Bleed. Unterteilt in vier Kapitel widmen sich Braumüller, Jäckle und Lorenzen Mode im Kontext Verantwortung, Empowerment, Stil und Lifestyle. Und stellen ebenso zwingende wie drängende Fragen nach Plastik in unserer Kleidung, aber auch ob Spaß in der Mode auch ohne Konsum geht. Besonders interessant ist die Einbindung von Themen wie Diversität, kulturelle Aneignung und Feminismus. Denn natürlich gibt es klare Beziehungen zwischen Mode, Textilindustrie und Feminismus. Sei es die Freiheit, sich zu kleiden wie man möchte. Oder aber die Tatsache, dass Frauen nach wie vor – auch von der Textilindustrie – ausgebeutet werden, wogegen der Gender-Pay-Gap zum First-World-Problem schrumpft.
Ein Cradle-to-Cradle Buch
Mit Fashion Changers ist ein Buch gelungen, das es versteht Basisinformation über nachhaltige Mode mit gesellschaftsrelevanten Denkanstößen zu verknüpfen.
Ein ökologisches Plus: Das Buch wird bei Gugler gedruckt, ein zertifizierter Anbieter für Cradle-to-Cradle Druckprodukte.
Die Präsentation nebst Lesung dazu musste leider – aus Gründen – abgesagt werden. Aber wer Lust hat, kann heute um 20 Uhr der Online-Lesung @fashionchangers lauschen.
Weitere Informationen auf fashionchangers.de.