Der internationale Designwettbewerb, RCGD Global Design, wurde vor über zehn Jahren von der führenden Umweltschützerin und Oscar-prämierten Regisseurin Suzy Amis Cameron ins Leben gerufen und richtet sich an talentierte Designer, die ihren ganz eigenen Impact auf die Branche haben wollen. Der diesjährige Red Carpet Green Dress Global Design Contest bietet abermals Designtalenten aus der ganzen Welt die Möglichkeit, an dem renommierten Wettbewerb teilzunehmen, ebenso wie etablierten Designern, die ihren Weg in Richtung Nachhaltigkeit beginnen oder erweitern möchten.

Bis zum 23. August können Bewerbungen eingesendet werden. Der oder die Gewinner:in werden auf einem RCGD Event im September in Los Angeles bekanntgegeben. Wir sprachen mit Samata Pattinson, CEO von Red Carpet Green Dress über die Zukunft von Nachhaltigkeit in der Mode, Technologie und die Bereitschaft, es besser machen zu wollen.

Der RCDG-Wettbewerb steht talentierten Designern ab 21 Jahren offen. Wonach genau suchen Sie bei den Talenten?
Wir freuen uns so sehr, dass der Wettbewerb endlich eröffnet wurde. Er steht sowohl aufstrebenden als auch etablierten Designern offen, so dass jeder sein Design einreichen kann. Bei den Talenten achten wir auf Aufgeschlossenheit und Kreativität. Ich persönlich habe meinen Entwurf 2011 eingereicht und gewonnen. Damals habe ich an der Universität Wirtschaft studiert. Es ist also wirklich eine großartige Gelegenheit für jede:n, sich auszuprobieren.

Der Wettbewerb findet in Zusammenarbeit mit Tencel von Lenzing statt. Was sind die Vorteile dieser Partnerschaft?
Das Tencel-Produktportfolio stellt einen neuen Evolutionsschritt in Bezug auf Nachhaltigkeit, funktionelle Vorteile und natürlichen Komfort dar und eignet sich für den alltäglichen Gebrauch und die unterschiedlichsten Anwendungen. Tencel ist ein hervorragender Partner aufgrund seines Angebots und dessen, wofür es steht. Tencel Modal- und Lyocellfasern und Tencel Luxe Lyocell-Filamentgarne werden in umweltverträglichen Produktionsprozessen hergestellt und sind kompostierbar sowie biologisch abbaubar, können also vollständig in die Natur zurückgeführt werden. Wir arbeiten schon seit einiger Zeit mit dem Team zusammen, und es ist wirklich eine nachhaltige Familie, die zusammenkommt und alle das gleiche Ziel haben.

Ein weiterer Kooperationspartner ist CLO, die marktführende Software für 3D-Bekleidungsdesign. Inwieweit sind Technologie und Nachhaltigkeit in der Mode heute miteinander verbunden?
Ich würde sagen, untrennbar. Technologie in der einen oder anderen Form ermöglicht es uns, unsere Ideen umzusetzen, sie zu liefern und sie weltweit zu reproduzieren. Angefangen bei der 3D-Designsoftware von CLO, die es Kreativen auf der ganzen Welt ermöglicht, ihre Ideen mühelos und auf effiziente Weise zum Leben zu erwecken, ohne dass in der Prototyping- und Designphase physischer Abfall entsteht, bis hin zum 3D-Druck, der es vielen Designern ermöglicht, rationalisiert und klinisch zu arbeiten. Für mich ist Technologie Innovation, wie die feinere Rückverfolgung, die mit Tencel möglich ist, die Fähigkeit, von der Quelle aus zu verfolgen. Das alles ist miteinander verwoben und wird immer ausgefeilter.

Wissen ist der Schlüssel, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Wird von den Designerinnen und Designern erwartet, dass sie bereits über dieses Wissen verfügen oder gibt es eine Art Unterstützung während des Wettbewerbs?
Wir sind offen für Menschen in verschiedenen Stadien ihrer Reise. Ich glaube, dass nicht nur das Wissen, sondern auch das Interesse und die Aufgeschlossenheit zum Lernen entscheidend sind. Man kann alles Wissen haben, aber keinen Antrieb, es anzuwenden, um eine bessere Welt zu schaffen! Wir wollen Teilnehmer, die eine Leidenschaft für Design haben und die erkennen, dass Design eine Geschichte über Nachhaltigkeit erzählen kann. Wichtig ist auch, dass sie bereit sind, zu lernen und sich mit Themen zu beschäftigen, die die Zukunft unserer Branche prägen – unser Schwerpunkt für den Wettbewerb ist Regeneration, Kreislaufwirtschaft und Dekarbonisierung.

Was ist die vermutlich größte Herausforderung bei nachhaltigem Design?
Die Wahrnehmung, dass es ein Zusatzprodukt ist. Das ist es aber nicht. Es ist eine grundlegende Art und Weise, zu entwerfen und zu gestalten – es ist eine Denkweise. Wenn man einmal den Blickwinkel hat, dass es besser für die Menschen und den Planeten ist, dann wendet man ihn auf alles an, was man tut.

Der Preis des RCGD Global Design Contests

Neben einer finanziellen Auszeichnung sowie einer Mentorenschaft für Unternehmen mit RCGD-CEO Samata Pattinson, bekommen die Gewinner:innen die einzigartige Gelegenheit, prominente Talente aus der Mode- und Medienbranche für einen hochkarätigen Moment auf dem roten Teppich einzukleiden – und dazu zählt unter anderem auch der Rote Teppich bei den Academy Awards in Hollywood, Los Angeles.

Mehr unter rcgdglobal.com.