Die weltweite Covid-19 Pandemie zwingt aktuell die gesamte Kreativbranche dazu, umzudenken: So kehrt Homecoming, eigentlich ein Festival zum kulturellen (Live-)Austausch der nigerianischen Fashion-Szene, im Jahr 2020 als digitale Plattform in Partnerschaft mit dem Londoner Modehaus Browns zurück. 

Browns als starker Partner

Sowohl die Online-Plattform brownsfashion.com, als auch der Browns Store im Ostlondoner Stadtteil Shoreditch, bieten die perfekte Bühne, um nigerianische Marken in den Mittelpunkt zu rücken und ihnen Zugang zu internationaler Retail-Distribution zu bieten. Designer wie beispielweise Mowalola, Patta und Post-Imperial stehen im Fokus der Kollaboration und erhalten im Rahmen einer Store-Selektion, einem E-Zine sowie einer Serie digitaler Events globale Aufmerksamkeit. 

Von Afrika zu globaler Popkultur

Das E-Zine als Teil des Festivals soll vor allem den Einfluss von Afro- auf internationale Popkultur beleuchten. Es beinhaltet einen Multibrand-Shoot der beiden Londoner Talente Ruth Ossai und Ola Ebiti, eine Modestrecke mit der Festival Capsule der Skate-Crew Motherlan, Illustrationen von Moses Adesanya und eine Collagenserie des Instagram-Künstlers Nigerian Gothic. Darüber hinaus bietet es Schriftbeiträge, wie eine an Twitter-Threads angelehnte Konversation zu Fragestellungen innerhalb Afrikas und afrikanischer Kulturen in westlichen Räumen von Oseyi Etomi, eine Untersuchung des Einflusses afrikanischer Kunst und Kultur auf Musik von The Native, einen Blick auf Innovation und afrikanische Kreativkultur von The Republic und eine Abhandlung zur Fragestellung „What does it mean to be an African designer?“ von Haute Africa, die durch Panel Diskussionen belebt wird. Außerdem werden alle Brands, die Teil des Festivals sind, zusätzlich noch einmal vorgestellt und es gibt begleitende Playlists mit passendem Soundtrack zum Homecoming Event.

Kunstinstallation im Browns-Kaufhaus 

Der britisch-nigerianische Künstler Yinka Ilori stellt im Browns East zudem eine Arbeit aus, die seine Herkunft sowie sein künstlerisches Schaffen über den Verlauf der letzten zehn Jahre reflektiert. Bei der Installation handelt es sich um eine autobiografische Serie von Illustrationen, die verschiedene Phasen seines Lebens beleuchten. Die Atmosphäre wird  durch Hintergrundmusik der nigerianischen Künstler Obongjayar und Fela Kuti unterstützt.