Mitte November veranstaltete der Fashion Council Germany in Kooperation mit der King’s Foundation eine inspirierende Zusammenkunft im schottischen Landsitz Dumfries House. Partner wie eBay Deutschland, The PVH Foundation und Tencel unterstützten die Veranstaltung bereits zum dritten Mal. Ziel der Fashion Zukunft Konferenz war es, nicht bloß einen Dialog über visionäre Entwicklungen zu führen, sondern eine Plattform zu schaffen, auf der Schüler:innen und Expert:innen gleichermaßen aktiv für die Zukunft lernen konnten. Dabei ging es nicht nur um den bloßen Wissenserwerb, sondern vor allem darum, disruptive Impulse zu setzen, die die Modebranche in den kommenden Jahren nachhaltig verändern würden. Das Resultat dieser kuratierten Auseinandersetzung manifestierte sich in drei Tagen intensiven Austauschs, geprägt von der Geburt frischer Ideen, neuen Denkanstößen und das Sammeln von neuem, wegweisendem Wissen.
Shared Knowledge
Letzteres trägt zum Verständnis des Status-quo bei, um wahre Veränderung herbeiführen zu können. Und erst, wenn die Jugend Probleme und Hürden erkennen und verstehen kann, sind wahre Lösungsansätze möglich. Für die Problemaufklärung waren internationale Expert:innen aus der Branche angereist und konnten als Speaker:innen und Workshop-Begleitung von ihren eigenen Erfahrungen berichten und diskutieren. Zu den renommierten Speaker:innen gehörten Persönlichkeiten wie Alice V Robinson (British Pasture Leather), Catharina Berndt (The KaDeWe Group), Christiane Arp (FCG), Emily Chan (British Vogue), Georgina Gilmore (Colorfix Limited), Jemma Tadd (eBay), Jörg Ehrlich (Odeeh), Patrick McDowell (Designer), Sophie Claussen (Avenir), Nari Haase (Sustainable Textile und Fashion Design) und Tamara Cincik (Fashion Roundtable). Zudem beinhaltete die Konferenz Keynote Speeches von Branchenexpertinnen wie Dilys Williams vom Center of Sustainable Fashion und Amy Powney von Mother of Pearl/Fashion Reimagined. Diskussionen über die Disruption der Modebranche, einschließlich Themen wie die Wahrnehmung von Mode und nachhaltigen Materialien, fanden in verschiedenen Panels statt.
The next Generation
Unter dem Leitthema Disruption versammelten sich über 100 Teilnehmer:innen aus verschiedenen Generationen, darunter Studierende, Industrieexpert:innen, Pressevertreter:innen und Schüler:innen aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Die Konferenz bot eine breite Palette von Aktivitäten, darunter Workshops, Panel Talks und Gastvorträge.
Parallel zur Konferenz reisten ausgewählte Teilnehmer:innen aus zwei weiteren FCG-Projekten nach Schottland: 24 Schüler:innen von Generation Zukunft sowie 6 Absolventinnen des Fashion x Craft Projekts. Letzteres konzentrierte sich auf Mode- und Textildesign, wobei handwerkliche Techniken und der Umgang mit nachhaltigen Ressourcen im Fokus standen. Nicht jede teilnehmende Person hatte zwangsläufig etwas mit Mode und Textilien zu tun. Und dennoch nahmen einige wichtige Erkenntnisse aus dieser Konferenz mit. Eine:r der teilnehmenden Schüler:innen drückte es folgendermaßen aus „Ich habe das Gefühl, dass das Projekt Generation Zukunft sehr, sehr entscheidend für mein restliches Leben war und, dass ich dadurch sehr viele Erfahrungen gemacht habe.“
Stärken bündeln
Möglich macht es die Zusammenarbeit gleich mehrerer Institutionen: Ashleigh Douglas, Future Textiles Manager von The King’s Foundation, hebt die langjährige Unterstützung der Stiftung für die Förderung textiler Fertigkeiten hervor. Das Ziel dieser Fertigkeiten besteht darin, Menschen aller Altersgruppen zu befähigen, künftige berufliche Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen oder sogar ein eigenes verantwortungsbewusstes Modeunternehmen zu gründen.
Im Anschluss betont Scott Lipinski, der in Schottland geborene Geschäftsführer des Fashion Council Germany, die Bedeutung der Fashion Zukunft Konferenz für die Förderung der nächsten Generation. Die Unterstützung von The PVH Foundation bei Generation Zukunft und der Swarovski Foundation bei Fashion x Craft ermöglichte es, diese Initiativen während der Konferenztage in Schottland durch Workshops und Schulungen effektiv zu vereinen. Damit wurde eine Plattform geschaffen, um relevante Fähigkeiten zu vermitteln und einen bedeutenden Beitrag zur beruflichen Entwicklung junger Talente zu leisten.