Geschlossene Geschäfte wohin das Auge reicht, aber auf dem Onlinemarkt geht das Geschäft regulär weiter. Oder doch nicht? Nun gab der Onlineshop für Luxusmode Net-A-Porter auf seiner Homepage bekannt, dass er seine Distributionscenter vorübergehend geschlossen habe, um die Gesundheit ihrer Community nicht zu gefährden. Davon betroffen ist auch der Menswear-Zweig Mr Porter.

Lebensmittel und Medizin statt Mode und Accessoires

„Um die Gesundheit und Sicherheit unserer Gemeinschaft zu schützen, haben wir beschlossen, unser Vertriebszentrum in UK und USA bis auf weiteres zu schließen. Sie können weiterhin auf unserer Website für Asien-Pazifik shoppen“, heißt es, mit dem zusätzlichen Hinweis: „Bitte beachten Sie, dass dieser Einkauf in HK $ verrechnet wird und ggf. zusätzliche Steuern und Gebühren anfallen können.“

Grund für die unerwartete Schließung seien unter anderem die Lieferstopps einiger Luxusmarken, denn aufgrund der wegen Covid-19 verhängten Ausgangssperren in Italien stehen auch die Paketbänder entsprechend still. 
Ganz im Gegenteil zu Net-A-Porters Lieferwagen. Diese fahren noch durch die Londoner City. „Wir liefern Pflegepakete für ältere Menschen aus, um sicherzustellen, dass wichtige Lebensmittel und medizinische Versorgung die am stärksten gefährdeten Menschen erreichen“, teilt das Unternehmen in einem seiner Instagram-Posts mit. 

Onlinshops passen sich an

Inwiefern weitere Onlineshops ebenfalls ihre digitalen Pforten schließen müssen, wenn auch nur vorübergehend, bleibt noch abzuwarten. Schon jetzt kommunizieren die meisten jedoch sehr offen über die aktuelle Lage und informieren ihre Kunden über diverse Anpassungen. Beispielsweise Zara: Sie liefern ab sofort kostenlos nach Hause, da Bestellungen nicht mehr in die Filialen geliefert werden können. Außerdem haben sie die Rückgabefrist auf 30 Tage ab Wiedereröffnung der Filialen verlängert. Das gelte sowohl für Käufe in der Filiale als auch im Onlineshop.