Living Wages – Faire Löhne mit Armedangels

Zwei Models sitzen hintereinander im Gras.
Styles aus der SS23-Kollektion von Armedangels.Foto: Presse

Living Wages sind geradezu ein Trendthema. Nicht erst seit der von Fashion Revolution gestarteten Kampagne ‚Good Clothes – Fair Pay‘. Auch Armedangels setzen sich für existenzsichernde Löhne mit ihrem eigenen Living Wage Project ein und machen mit drei weiteren Brands gemeinsame Sache.

Der kleine Unterschied

Es gibt einen nicht so kleinen Unterschied zwischen Mindestlöhnen und existenzsichernden Löhnen, also Living Wages. Mindestlöhne werden in Regel gesetzlich von Regierungen festgelegt und sichern aber keineswegs zwangsläufig eine Existenz. Wohingegen Living Wages über eine Grundsicherung hinausgehen und Mietspiegel, Kosten für eine gesunde Ernährung, Bildungskosten und mehr berücksichtigen. Armedangels haben sich in den letzten Jahren intensiv mit der Einführung einer True Costing Methode beschäftigt. Mit dem Ziel allen Lieferanten immer 20 Prozent über dem Mindestlohn zu zahlen. Zur Zeit bewertet das Fair Fashion Unternehmen zweimal im Jahr die tatsächlichen Löhne ihrer Lieferanten, um für alle fair agieren zu können.

Frau steht neben einem Stapel Kartons.
Julia Kirschner, Social Impact Manager bei Armedangels. Foto: Presse

Living Wages – Das Projekt

Julia Kirschner, Social Impact Manager bei Armedangels, ist stolz, dass die Brand mit drei weiteren kooperiert, um den notwendigen Wandel hinsichtlich fairer Löhne voranzutreiben. „Every movement starts with action. Bereits seit 2017 arbeiten wir mit einer radikalen offenen Preiskalkulation für alle unsere Produkte, um sicherzustellen, dass wir transparente Löhne zahlen und nicht dagegen verhandeln müssen. Im Rahmen dieses Pilotprojekts haben wir existenzsichernde Löhne für alle Textilarbeiter:innen bei unserem Zulieferer eingeführt, was einen erheblichen Unterschied für den Lebensunterhalt jedes einzelnen Arbeiters dort bedeutet. Dieses großartige Projekt beweist, dass es sich lohnt für Veränderung zu kämpfen. Wir sind dankbar fantastische Partner mit an zu Bord haben, die uns bei dieser Mission unterstützen“, so Kirschner.

Illustruation zum Thema Fair Pay.
Foto: Presse

Partners in crime

Neben Armedangels sind Kings of Indigo, Nudie Jeans und Mini Rodin mit dem gemeinsamen Lieferanten Mergu am Living Wage Project beteiligt. Programme wie die Fair Price App der Fair Wear Foundation sollen die Berechnungen zudem vereinfachen. Das Projekt ist insbesondere durch steigende Preise und weltweite Inflation von besonderer Wichtigkeit. Der Produzent Mergu erklärt, dass die Bonuszahlungen durch Living Wage nicht nur finanzielle Entlastung bedeuten, sondern auch konkret helfen, um Geld für die Ausbildung der Kinder von Arbeiter:innen zu haben. Aber auch um mal einen Ausflug machen zu können. Denn was uns selbstverständlich scheint – soziale Teilhabe – ist für die meisten Arbeiter:innen in der Textilindustrie völlig außerhalb ihrer finanziellen Möglichkeiten.

Mehr Informationen unter armedangels.com.