Green Wave statt New Wave auf der Munich Fabric Start

Munich Fabric Start
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Trotz leicht rückläufiger Besucherfrequenz und einem erstmaligen Minus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr fällt der Abschlussbericht der Munich Fabric Start, die vom 4. bis 6. Februar stattfand, positiv aus. Weder die beunruhigenden Nachrichten um die Verbreitung des Coronavirus noch die parallel stattfindende Milano Unica konnten die immerhin 18.400 internationalen Fachbesucher von der Messe fernhalten. Das sämtliche Gespräche und Diskussionsrunden bestimmende Thema lautete – wie nicht anders zu erwarten – Nachhaltigkeit.

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Fashion Revolution

Es zeichnet sich eine neue gesellschaftliche Bewegung ab, die sich den ökologischen Themen unserer Zeit widmet. Nachhaltigkeit und Transparenz in Kombination mit Innovation und Digitalisierung bilden Eckpfeiler der neuen grünen Welle, die sich neben Tatendrang und Wissensdurst vor allem durch Enthusiasmus und eine durchweg positive Herangehensweise auszeichnet. Die Munich Fabric Start widmete sich dieser mit ihrem Frühjahr/Sommer 2021 Leitthema ‚Thrivability‘. Greifbar war das Thema beispielsweise anhand der neuen ‚Ask the expert‘-Kommunikationsinseln im Foyer des MOC, wo Industrieexperten Impulse und Antworten auf Fragen gaben. Aber auch neue Icons trugen dem Rechnung. Anhand eines neuen Icon-Leitsystems konnten die Besucher auf einen Blick nachhaltige wie auch technische Aspekte gezeigter Materialien erkennen. Denn eindeutiges Zuordnen von Textilien wünschen sich die meisten, egal ob Modefachpublikum oder Endverbraucher.

Go green mit Munich Fabric Start

Ein gesetztes Highlight ist das regelmäßig angebotene Trendseminar von Li Edelkoort. Ihr Vortrag ‚Green Wave‘ handelte nicht nur von der globalen Trendfarbe Weiß, sondern auch vom Um- und Neudenken in Bezug auf Natürlichkeit. Ein Aspekt, der insbesondere im Rahmen von Keyhouse vertieft wurde. So forderte Muchaneta Kapfunde, Founding Editor-in-Chief von fashnerd.com, in ihrer Keynote ‚Rethinking the business of fashion‘ ein grundlegendes Umdenken und kommentiert: „Die fortschrittliche Plattform von Munich Fabric Start, das Keyhouse, ebnet seit einiger Zeit den Weg nach vorn und verbindet Innovatoren und die Branche. Der Innovation Space, in dem sich Game Changer und Pioniere zusammenfinden, gibt den Traditionalisten der Textilbranche erfolgreich einen Ausblick auf die Zukunft. Das Keyhouse bietet den Raum für Superstars der Modetechnologie, die neue Technologien, nachhaltige Entwicklungen, Experten-Workshops und Trendseminare präsentieren.“

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Reject egoism. Create Ecoism. Rewrite your future.

Das war das Motto der Bluezone, auf der über 100 große internationale Marken und zahlreiche Denim-Experten anzutreffen waren, die nach Antworten für einen bewussten Konsumansatz suchten. Alberto Candiani bringt den Spirit der diesjährigen Bluezone auf den Punkt: „Ecoism – ich liebe das Konzept, den Slogan, das Thema der diesjährigen Bluezone. Es geht um green Innovations, die sichtbar und greifbar sein müssen. Aber auch um Verbraucher, die besser informiert sind als je zuvor. Diese suchen nach einer anderen Art von Konsum. Wir als Blue Community sind für einen massiven Wandel verantwortlich, die die als ‚umweltverschmutzende‘ Industrie angesehene Branche in ein grünes Modell verwandelt, das auf nachhaltiger Innovation und Zirkularität basiert. Denim kann als der populärste und ‚demokratischste‘ und vielleicht ‚invasivste‘ Stoff angesehen werden, der je auf dem Planeten hergestellt wurde. Und wir, die Ecoists, wollen Denim so verändern, dass er zur repräsentativen Flagge für diese Revolution wird.“

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