Launch des Global Entrepreneurship Centre im Areal Böhler

Agenturchef erläutert nachhaltige Aspekte in Mode.
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Im Areal Böhler wurde das neue Global Entrepreneurship Centre (GEC) im Rahmen einer ganztägigen Veranstaltung offiziell eröffnet. Sinn und Zweck des Innovationszentrums ist die Förderung von Start-ups, die zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen. Besonders spannend: Der ‚GEC Textile Award‘.

Gründer:innengeist muss gefördert werden

Das GEC wurde zur gezielten Förderung nachhaltiger Start-ups ins Leben gerufen. Durch die Stärkung des Start-up Ökosystems in NRW möchte man jährlich zwei bis drei der geförderten Unternehmen im Rheinischen Revier ansiedeln, um auf diese Weise bis 2030 rund 3.000 neue Jobs in der Region zu schaffen. In der Vorbereitungsphase wurde das GEC durch das Wirtschaftsministerium des Landes NRW unterstützt. Darüber hinaus wird es mit 9,9 Millionen Euro aus dem STARK-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie mit Mitteln des Rhein-Kreises Neuss im Rahmen des Sofortprogramm-Plus für das Rheinische Revier gefördert. Langfristig soll das Centre sich durch eigene Einnahmen selbst tragen.

Redner hält Ansprache im Areal Böhler
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Raus aus dem Death Valley

Laut McKinsey entwickeln sich im Raum der Europäischen Union nur 0,4 bis 1,8 Prozent aller Start-ups zu etablierten Unternehmen. Das sogenannte ‚Valley of Death‘ bedeutet für viele Gründer:innen das Ende einer erfolgreichen Weiterentwicklung und so wandern viele mit ihren Firmen beispielsweise in die USA ab, wo rund drei Mal so viele Start-ups den Sprung schaffen. Prof. Dr. Andreas Pinkwart, NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation Digitalisierung und Energie erklärt in seiner Rede zu Beginn der GEC-Veranstaltung: „Mit seinen individuellen und exakt an die Bedürfnisse der Gründerinnen und Gründer angepassten Leistungen trägt es dazu bei, Top-Talente aus der ganzen Welt ins Rheinische Revier zu ziehen. Gleichzeitig schafft das Projekt ein Ökosystem für Start-ups mit nachhaltigen Geschäftsmodellen und trägt so dazu bei, die Transformation des Rheinischen Reviers zum weltweit größten Klimaschutzprojekt voranzubringen.“

Modedesignerin erläutert nachhaltige Aspekte an ihrer Kollektion.
Oliver Feske, P4 Marketing, präsentierte gemeinsam mit Tanja Kliewe-Meyer, Like a Bird, nachhaltige Mode. Foto: Presse

GEC Textile Award

Friedrich Barth, Gründer und Geschäftsführer des GEC, erläutert: „Wir konzentrieren uns bei der Start-up-Förderung auf Branchen mit großem Klimaschutz- und Geschäftspotenzial. Das sind zunächst Bauen und Wohnen, Textil, Mobilität sowie Landwirtschaft und Ernährung.“ Mode und technische Textilien erfahren über den lancierten ‚GEC Textile Award‘ eine exponierte Förderung. 350.000 Euro stehen insgesamt für den im Januar 2022 erstmalig verliehenen Award bereit. Der ‚GEC Textile Award‘ wird für Leistungen vergeben, die Textilien für Mode und für technische Anwendungen nachhaltiger machen. Das können innovative Materialien, Produkte, Prozesse, Logistikkonzepte oder Geschäftsmodelle sein. Das Preisgeld – 200.000 für den/die Hauptgewinner:in, 100.000 und 50.000 Euro für die Nächstplatzierten – wird in Form von Dienstleistungen für die Skalierung der Start-up-Unternehmen vergeben. Bewerbungen sind bis zum 30. November 2021 möglich.

Weitere Informationen unter gec-scaleup.com