Brit-Power: Fred Perry akquiriert George Cox

George Cox
Foto: Presse

Fred Perry Holdings hat nach langjähriger Zusammenarbeit die Premium-Schuhmarke George Cox übernommen und wird diese zu seiner breiteren Gruppe britischer Marken – darunter Fred Perry und Lavenham – hinzufügen. Wie der Konzern mitteilte, bleiben Adam Waterfield Geschäftsführer und Steve Gollings Leiter des operativen Geschäfts.

Investition mit Chance

George Cox, seit seinen Anfängen im Jahr 1906 ein Synonym für Qualität und Handwerkskunst, werde in die langfristige Anlagestrategie von Fred Perry Holdings integriert und bekomme Zugang zum globalen Nischenvertriebsnetz sowie zum digitalen Know-how der breiteren Gruppe. Darüber hinaus werde George Cox seine Premium-Produktion von Goodyear Welted in Northamptonshire fortsetzen und auch weitere Produktionskapazitäten in Portugal erkunden. „Wir sind sehr glücklich, George Cox in der Fred Perry-Familie willkommen zu heißen. Dies ist eine langfristige Investition und wir glauben, dass wir sie mit unserer digitalen Expertise und unserem globalen Nischen-Vertriebsnetz zu neuen, aufregenden Ebenen des Erfolgs führen können“, so Richard Gilmore, Managing Director bei Fred Perry dazu. Auch Adam Waterfield freue sich über die Möglichkeit, sich als globale Marke weiterzuentwickeln und die internationale Reichweite auszudehnen, um nachhaltiges, digital gesteuertes Wachstum zu generieren.

George Cox
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Schuh der Ikonen

George Cox kann bereits selbst auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken und ist – wie Fred Perry – tief mit den britischen Subkulturen verwurzelt. Als die Marke den ‚Brothel-Creeper‘ im London der 1950er Jahre einführte, wurde der heute berühmte Style schnell zu einer inoffiziellen Uniform jugendlicher Rebellen, vor allem zu der des ersten britischen Massenjugendkults ‚Teddy Boys‘. Als Vivienne Westwood und ihr Partner Malcolm McLaren dann zwanzig Jahre später in ihrem King’s Road-Laden ‚SEX‘ mit dem Verkauf von George Cox begannen, verlor der Schuh seine Ted-Assoziationen und wurde von einer neuen Gruppe von Aufständischen aufgenommen: den Punks. Als Akt der Rebellion auf dem Höhepunkt der Hippie-Bewegung in den Siebzigern getragen, wurde der Creeper zu einem festen Bestandteil der Looks von Ikonen wie The Clash, David Bowie und Billy Idol. 

Heute befindet sich das Familien-Unternehmen in der fünften Generation und kann Kollaborationen mit Designer- und Streetwear-Marken wie Comme des Garçons, Bathing Ape, Yohji Yamamoto, Human Made und Fred Perry selbst verzeichnen.

Mehr Informationen dazu unter fredperry.com und georgecox.co.uk