Denim Tears x Ugg – Das Erbe der Black Seminoles

Denim Tears x Ugg
Foto: Presse

Vom 01. Februar bis 01. März wird jährlich in den USA und Kanada der Black History Month gefeiert. Aus diesem Anlass kooperierte nun auch Ugg mit Tremaine Emory von Denim Tears und kreierte eine außergewöhnliche Kollektion, die das Erbe der Black Seminoles würdigt, einer Gruppe entflohener Sklaven afrikanischen Ursprungs, die von den Plantagen in Georgia und South Carolina in den südlichsten Staat Florida, genauer gesagt in die Stammesgebiete der indigenen Seminolen flüchteten. Und so ist die Denim Tears x Ugg Kollaboration eine zutiefst persönliche Auseinandersetzung mit dem Black Seminole-Erbe seiner Urgroßmutter Onia, die Inspiration aus der damit verbundenen Ikonografie und Handwerkstechniken aus dem Südosten der USA einbezieht.

Denim Tears x Ugg
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Emorys einzigartige historische Linse

Emory ist bekannt für sein visuelles Storytelling,  um die Schnittstelle zwischen Mode, Musik und Kultur zu überqueren. Er gilt als visionärer Provokateur und Katalysator der Gegenkultur. Für die Zusammenarbeit mit Ugg interpretierte er zwei Modelle auf seine ganz eigene Art und Weise neu: den Ugg x Denim Tears Tasman aus charakteristischem Wildleder und Schaffell mit blumenverzierten Einsätzen gefertigt und mit Peitschenstichdetails am Kragen versehen sowie den Ugg x Denim Tears Classic Onia, aus Wild- und Schafsleder, der mit Stickereien und Perlen die Verschmelzung beider Kulturen repräsentiert.  

Wie wichtig diese Kollektion ist, erklärt Tremain Emorys selbst: „Meine Großmutter ist 95 Jahre alt. Wenn meine Großmutter stirbt, war’s das. In meiner Familie gibt es niemanden mehr, mit dem ich über meine Urgroßmutter sprechen kann. Sie ist der letzte lebende Mensch auf der Erde, der meine Urgroßmutter kannte. Wie viel Zeit hat sie noch? Oder hat irgendjemand von uns Zeit? Dies ist also mein Versuch, die Geschichte zu festigen, damit vielleicht eines Tages fünf Kinder oder der Rest meiner Familie die Geschichte kennen.“

Denim Tears x Ugg
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Für Onia 

Und so tauchte Tremaine Emory für die Denim Tears x Ugg Kollektion tief in die Geschichte seiner Urgroßmutter ein und fügt seine Entdeckungen zu tragbarer Kunst zusammen. Verwurzelt im indigenen und schwarzamerikanischen Erbe, zollt seine Arbeit einer einzigartigen Tradition Tribut, die aus zwei Kulturen hervorgegangen ist. Die Erforschung seiner schwarzen Seminole-Vergangenheit, die zeitgleich seine Zukunft und Gegenwart ist, hatte für ihn beinahe etwas Heiliges an sich. Denn hier geht es um die Familie, die Geschichte und die Erinnerung an die Geschichten, die aufgrund der Einschränkungen durch den allgegenwärtigen Rassismus und das unterdrückende System der Sklaverei nicht aufgezeichnet wurden. „Ich schreibe einfach Dinge auf, die nicht gelöscht werden können, damit vielleicht zehn weitere Menschen wissen, dass die indigenen und afroamerikanischen Communities in Wirklichkeit viel näher beieinander liegen, als wir dachten“, ergänzt Emory. Denn auch er fand Überschneidungen mit seiner eigenen Familiengeschichte in New Orleans und der dortigen Black Masking Culture-Gemeinschaft (auch als ‚Mardi Gras Indians’ bezeichnet). 

Denim Tears x Ugg
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Mardi Gras Indians

Die Bedeutung dieser Begriffe hat sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Historisch gesehen war es für einige New Orleaner, die diese Tradition übernahmen, ein Weg, ihr eigenes Fest zu schaffen, das sich von der weißen, französisch-kolonialen Tradition des Mardi Gras abgrenzte, und gleichzeitig den Ureinwohnern der Region Respekt zu zollen, die den aus der Sklaverei geflohenen Menschen halfen. Heute werden die Begriffe auch von denjenigen übernommen, die an der Kultur des Tragens oder Kreierens komplizierter, kunstvoller Kostüme in Anlehnung an den Mardi Gras und seine vielschichtige Geschichte teilnehmen. Für Emory spiegelt der Mardi Gras in vielerlei Hinsicht Elemente sowohl der schwarzen als auch der indigenen Kulturen des Südostens wider, die er in den Ugg-Schuhen gekonnt aufgreift. 

Denim Tears x Ugg
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Ugg spendet 50.000 Dollar

Denim Tears ist eine BIPOC-engagierte Marke, die sich dafür einsetzt, die Geschichte der großen afrikanischen Diaspora zu erzählen. Ugg ist bestrebt, Organisationen zu unterstützen, die das Wissen über verschiedene Erfahrungen fördern, und ist stolz darauf, insgesamt 50.000 Dollar an zwei gemeinnützige Organisationen zu spenden: das Backstreet Cultural Museum und das Guardians Institute. Beide Organisationen haben sich der Bewahrung von Traditionen verschrieben, die seit langem bestehen, aber nur selten erzählt werden. Emory möchte mit diesen Spenden etwas an die Gemeinschaft zurückgeben, die ihm bei der Erforschung seiner eigenen reichen Kulturgeschichte geholfen hat.
Wer mehr über diese reiche Geschichte erfahren möchte: Zur Kollektion drehte Emory einen sechzigminütigen Dokumentarfilm, in dem er unter anderem zwei prominente Persönlichkeiten, Big Chief Demond Melancon und Chief Christian Scott aTunde Adjuah, traf.

Die beiden Modelle sind ab dem 17.02.2022 erhältlich.