Artisans of Denim – Das neue J’N’C Magazin ist da!

J'N'C No.84

Sind sie schon abgestumpft? Oder blenden Sie die Nachrichten einfach aus? Und ab wann fängt Ignoranz an und Kümmern auf?
Es ist schwer, in diesen Tagen nicht betroffen zu sein. Und es ist eine unglaubliche Herausforderung, die eigenen Gedanken in dieser Flut von Absurditäten der Menschlichkeit zu sortieren und sie in etwas Konstruktives umzuwandeln.
Die Geo-politische sowie gesellschaftliche Situation nicht zu thematisieren, wäre wie Wegschauen, wenn jemand Hilfe braucht. Seien Sie daher versichert, dass diese Ausgabe unter dem Bewusstsein erstellt wurde, dass die Welt um uns herum zu brennen scheint. Doch die Feuer löschen wir vielleicht anderswo. Dennoch würde ich gerne diese Gelegenheit sowie die mir privilegierte Plattform hier nutzen, um an Sie alle zu appellieren, dass dort wo Gehör geschaffen werden kann, Gehör auch bitte genutzt wird. Wir haben eine Stimme und die Meisten von uns können diese Stimme auch gefahrenfrei nutzen. Also nutzen wir sie! Zu glauben, das es uns nichts angehe, ist ein Irrglaube, der immer wieder auf uns zurückfällt.

So: Ich werde gar nicht erst versuchen, einen geschmeidigen Übergang zum Heft zu finden und begrüße Sie an dieser Stelle recht herzlich zu der zweiten Ausgabe des J’N’C Magazins in diesem Jahr. Ich freue mich wirklich sehr, Sie erneut in unsere Community einzuladen und mit uns spannende Geschichten, inspirierende Talente und ermutigende Trends zu entdecken.
Natürlich sind wir im Denim-Fieber und haben uns abermals der Kunst und dem Handwerk dieses einzigartigen Textils verschrieben – manchmal sogar wörtlich. Denn in unserem Fashion Editorial Artwork interpretieren wir die reiche Geschichte des Jeansstoffs und erinnern an den Ursprung dessen: ein Arbeiterstoff für das einfache Volk. Das Buch Le maître de la toile de jeans von François Girbaud diente uns als Inspiration und  ließ uns in aller Bescheidenheit erkennen, wie weit das Erbe von Denim zurückreicht und warum dieser Stoff auch heute noch für wirklich jede:n zugänglich ist. Und genau diese Zugänglichkeit in der Mode ist es, die unsere vermeintlich oberflächliche Branche im Kern so tiefgründig macht. Scheuen wir uns also nicht, in die Tiefe zu gehen und herauszufinden, wie viel mehr Möglichkeiten vor uns liegen.

Ich hoffe, dass wir mit dieser Ausgabe wieder einmal zum Nach- und Weiterdenken anregen konnten, und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Wir freuen uns auf den persönlichen Branchenaustausch in den kommenden Wochen und vergessen Sie nicht: Lassen Sie uns gemeinsam die Welt zu einem besseren und sichereren Ort machen. 

Cheryll Mühlen & Team

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