Anti-do-to – Diese Streetwearbrand bringt Aktivismus in die Mode

Models für Streetwearbrand
Foto: Presse

Eine Schnittstelle zwischen Mode und Kultur, ein Aufruf zum Handeln, eine Streetwearbrand – das in Mailand ansässige Label Anti-do-to vereint in einem 360 Grad Projekt lässige Alltagskleidung mit konkreten sozialen Maßnahmen  und stellt damit mal eben so die Modebranche auf den Kopf. 

Streetwearbrand meets Modeaktivismus

2020 von einer Gruppe privater Investor:innen und Modeexpert:innen gegründet, soll Anti-do-to – wie der Name schon sagt – als ‚Antidote‘ (Englisch für ‚Gegenmittel‘) gegen einige der größten sozialen Probleme dienen. Dafür agiert die aktivistische Brand an gleich drei verschiedenen Fronten: als Bekleidungsmarke, die 50 Prozent ihres Nettogewinns für soziale Zwecke spenden wird; die Schaffung von Projekten auch durch Partnerschaften mit aktivistischen Organisationen; und schließlich die Entwicklung einer Plattform, die Geschichten und Inhalte in Bezug auf Einzelpersonen und Gemeinschaften, die sich mit Veränderungen befassen, teilt.

T-Shirt der Streetwearbrand
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Der Clou: Die Streetwearbrand nimmt die für die Realisierung der Projekte erforderlichen Mittel vorweg und schätzt ihre Gewinne. So verschwende man keine Zeit bei der Umsetzung der Projekte und garantiere, dass die Unterstützung auch ankommt. „Jedes Jahr werden wir ein vordefiniertes Budget für Investitionen in soziale Projekte bereitstellen, das 50 Prozent von unserem geschätzten Nettogewinn entspricht. Sobald ein soziales Projekt ausgewählt wurde, stellen wir unseren Partnern oder gemeinnützigen Organisationen sofort die erforderlichen Mittel zur Verfügung, um das Projekt zu starten. Wir gehen das Risiko ein und investieren zuerst. Anschließend wird unsere Community unsere Produkte kaufen und wir werden das, was wir investiert haben, durch 50 Prozent des Nettoumsatzgewinns zurückerhalten.“

Vier Bereiche

Vier Bereiche stehen im Fokus der Arbeit von Anti-do-to: die Zukunft unseres Planeten, das Thema Inklusion, die Bedeutung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens und den Zustand der Communities, in denen wir leben und arbeiten. Das erste ausgewählte Projekt wurde bereits mit dem Launch der Plattform vor drei Wochen beschlossen. Es ist der Bau eines Skateparks im Hafen von Gaza, mit dem durch eine integrative Aktivität wie Skateboarding ein Aggregationszentrum für junge Menschen geschafft werden soll.

Rückseite eines Streetwearbrand Shirts
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Season I Lookbook: Wear Change 

Doch wie sieht aktivistische Mode aus? Die erste Kollektion, die gerade im ‚Anti-do-to Season I Lookbook‘ veröffentlicht wurde, umfasst 15 Artikel, die sich gänzlich von den Konzepten der Zeitlichkeit und Saisonalität loslösen: T-Shirts, Jerseys, gestrickte Sweatshirts und Hoodies sowie lässige Hosen, Bermudashorts und wasserdichte Jacken zeigen sich in komfortablen Unisex-Schnitten, die verschiedenen Körperformen schmeicheln. Accessoires wie eine Mütze und eine Baseballcap runden die fließende Kollektion ab. 

Gemäß dem Motto ‚Wear Change‘ achte die Streetwearbrand natürlich auch bei seinen Materialien auf Nachhaltigkeit. Alle Kleidungsstücke werden dafür aus zertifizierten nachhaltigen Materialien wie GOTS-Bio-Baumwolle oder auch recycelten GRS-Fasern wie Nylon hergestellt und auch die Verpackung bestehe zu 100 Prozent aus Recyclingpapier. Die Beutel bestehen daneben aus kompostierbarem Mais und seien völlig kunststofffrei. Letztlich werde die Kollektion vollständig in Italien, insbesondere von kleinen unabhängigen familiengeführten Werkstätten in Venezien, hergestellt. 

Die erste Kollektion von Anti-do-to sowie Inhalte zu laufenden Projekten gibt es auf anti-do-to.com