5 Fragen an Simon Harbjerg, Brand Director Vila

3D-Technologie
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Anfang Februar lancierte Vila sein virtuelles 3-D-Universum, eine Key-Account-Veranstaltung, die ausschließlich auf 3-D-Technologie basiert – von Mustern bis zu Modellen –, und ging damit einen großen innovativen Schritt in Richtung Zukunft. Eine kluge Entscheidung, wie Simon Harbjerg, Brand Director Vila im 5-Fragen-Interview erklärt.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer erfolgreich gestarteten 3D-Plattform. Wie läuft es bisher und wie stellen sich Ihre Kunden darauf ein?
Herzlichen Dank. Um ehrlich zu sein, waren wir sehr überrascht, wie gut sie sowohl von Kunden als auch von Branchenkollegen angenommen wurde, und natürlich auch, welche Umsätze sie generiert hat.  

Was war die wohl größte Herausforderung bei der Entwicklung und Markteinführung des 3D-Universums?
Nun, es war natürlich eine Herausforderung, sich auf ungewohntem Terrain zu bewegen und mit neuen Tools zu arbeiten. Außerdem hatten wir nichts, woran wir uns messen konnten, da dies die erste Veranstaltung dieser Art war. Wir versuchten also, die Messlatte so hoch wie möglich zu setzen und gleichzeitig realistisch zu sein, was wir in der kurzen Zeit, die wir hatten, auch tatsächlich schaffen konnten. Dabei Kompromisse einzugehen, war für uns als ehrgeizige Menschen, dabei nie einfach.

Vila 3-D Universum
Simon Harbjerg, Brand Director Vila Foto: Presse

Ihr Unternehmen hat schon lange vor der Pandemie die digitale Entwicklung intern vorangetrieben. Instinkt oder absehbare Zukunft der Branche? Wie wird die B2B-Zukunft der Mod nach der Pandemie aussehen?
Unsere Investitionen in 3-D wurden lange vor Covid-19 getätigt, was sich als kluge Entscheidung erwies. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns weiterhin als flexibler, schneller und profitabler Partner für unsere B2B-Kunden erweisen müssen. Das bedeutet, dass wir unseren Kunden zu ihren Bedingungen entgegenkommen müssen, sei es bei der Entwicklung von Produkten mit einem schnelleren Markteinführungsansatz oder einfach bei der Bereitstellung von digitalen Plattformen und Tools.   

Nicht nur die digitale Präsentation von Mode spielt eine zunehmend entscheidende Rolle, sondern auch die digitale Mode selbst. Wäre das ein Weg, den Vila irgendwann einmal einschlagen würde? 
Digitale Grenzgänger zu sein, ist ein Teil unserer DNA hier bei Vila, deshalb sind wir immer bestrebt, offen zu bleiben und alle digitalen Möglichkeiten auszuloten. 

Natürlich vermissen wir alle den persönlichen Austausch, der unsere Branche letztlich ausmacht. Gibt es dennoch Vorteile, die Sie aus der Digitalisierung ziehen?
Zunächst einmal ist es mir wichtig klarzustellen, dass digitale Tools den erwähnten persönlichen Austausch weder vollständig ersetzen können noch sollen. Idealerweise sollten wir beides miteinander verbinden, ich finde es sogar entscheidend, dass wir die Vorteile von beidem für uns nutzen. Es gibt natürlich eine ganze Reihe von Vorteilen, wenn man digital arbeitet. Die erhebliche Reduzierung der Anzahl von Samples, Versand und Reisen hat einige entscheidende Umweltvorteile, die für unsere Branche ein entscheidender Gamechanger sind. Außerdem können wir eine noch nie da gewesene Schnelligkeit bei der Markteinführung bieten und die Rentabilität enorm steigern.