Dr. Martens, eine Markenikone mit reicher Heritage und Unternehmenskultur, setzt mit dem neuen Global Creative Director Darren McKoy aka DMac die Segel gen Zukunft. Darren, selbst eingefleischter Dr. Martens-Träger seit seiner Kindheit, möchte mit seinem Team das subkulturelle Designerbe der Marke erhalten und vorantreiben. Gemeinsam sprachen wir mit ihm über die Visionen und seinem kreativen Ansatz für die Brand.
Darren, herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Position als Global Creative Director. Welche Pläne schweben dir für die Marke vor?
Ich sehe, dass wir weiterhin das tun, was wir gerade tun: die Klassiker weiterentwickeln, neue Kategorien vorantreiben und die Gemeinschaften und Kulturen, die die Marke unterstützen, einbeziehen. Wir wurden schon immer von den Kreativen und Rebell:innen in der Gesellschaft angetrieben, also wollen wir sie weiter fördern und uns nicht nur inspirieren lassen. Wir werden weiterhin unsere Vergangenheit respektieren und gleichzeitig auf die nächste Generation von Träger:innen schauen und sie in die DMs-Familie aufnehmen. Im Grunde erzählen wir neue Geschichten mit unserem reichen Erbe.
Stichwort reiches Erbe: Dr. Martens ist selbst Zeit- und Kulturgeschichte. Wie könnt ihr eine ikonische Marke wie Dr. Martens weiterentwickeln, ohne ihr Erbe zu verwässern?
Unser Erbe steht im Mittelpunkt des aktuellen Designprozesses und wird es immer bleiben. Die wesentlichen Elemente von Dr. Martens als Marke haben uns dorthin gebracht, wo wir heute stehen, und wir alle – das Designteam und ich eingeschlossen – sind bestrebt, dies stets zu respektieren. Aus diesem Grund wollen wir nicht aus den Augen verlieren, woher wir gekommen sind. Alles, was wir tun – von der Überarbeitung unserer Kernsilhouetten bis hin zu unseren Produktinnovationen – ist in unserem Erbe verwurzelt.
Wir hatten die Möglichkeit zu experimentieren und uns weiterzuentwickeln, denn das ist Teil unserer Geschichte, aber wir werden immer in der Funktionalität und Langlebigkeit verwurzelt bleiben, die in unserer DNA steckt. Die Menschen, die bei Dr. Martens arbeiten, sind unglaublich leidenschaftlich, was die Marke und ihre Geschichte angeht, und wir wollen die nächste Generation von Träger:innen hervorbringen, die diese Leidenschaft auch in den kommenden Generationen haben werden. Wir können die Designs weiterentwickeln, neu kombinieren, überarbeiten und erneuern – aber die Haltung ist das, was immer gleichbleiben wird.
Was verbindest du persönlich mit der Marke? Wann bist du zum ersten Mal mit DM in Kontakt gekommen?
Ich hatte schon immer eine Vorliebe für Dr. Martens, und das ist für mich eine Generationsfrage. Ich bekam mein erstes Paar als Schuljunge, da meine Mutter wusste, dass sie nicht kaputt gehen konnten, egal was ich tat. Aber schon vorher kam ich mit der Marke in Berührung, da mein coolster Onkel, ein echt stylischer Typ, immer seine kirschroten Dr. Martens zu tragen pflegte. Und jetzt hat sich der Kreis geschlossen und meine Kinder tragen Dr. Martens.
Emotionen wecken, nichts ist einfacher und gleichzeitig schwieriger in der Modebranche. Wie erzeugt ihr Emotionen rund um das Produkt und die Marke und haltet sie gleichzeitig lebendig?
Indem wir alles, was wir tun, in authentischen Erzählungen verankern und sicherstellen, dass es uns und unserem Erbe treu bleibt und eine Verbindung zu unseren Träger:innen und Subkulturen herstellen kann.
Du bist nun schon seit einigen Jahren Teil des Dr. Martens-Teams. Was ist dir hier besonders wichtig und welche besondere Komponente möchtest du in deiner Rolle als Global Creative Director einbringen?
Das Wichtigste für mich sind die Menschen. Sie sind unsere Marke, denn wir wurden von unseren Konsument:innen und den zahllosen Subkulturen, die sich uns zu eigen gemacht haben, aufgebaut. Ich möchte, dass wir die Marke auch in Zukunft weiter vorantreiben, indem wir unsere Communities einbinden und konsequent stärken.