Die Kunst des Verweilens – 5 Fragen an Antje Leinemann, Geschäftsführerin Bikini Berlin

Bikini Berlin Antje Leinemann
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Die Concept Mall Bikini Berlin gilt als grüne urbane Oase unter den Malls und ist auch als Rückzugsort abseits cooler Shopping-Destinationen gedacht. Mode, Kulinarik, aber auch Kunst und Kultur finden hier ein ganzheitliches Zuhause – immer mit dem Bewusstsein der Entschleunigung. Die kürzlich gestartete Slow Shopping-Kampagne wurde in Zusammenarbeit mit dem Staatsballett Berlin entwickelt. Wir haben Bikini Berlin-Geschäftsführerin Antje Leinemann gefragt, wie die Zusammenarbeit mit den Balletttänzern zustande kam und wie die Zukunft des Einzelhandels aussehen könnte.

Bikini Berlin Antje Leinemann
Antje Leinemann, Geschäftsführerin Bikini Berlin Foto: Presse

Ihre Kampagne zielt auf Slow Shopping ab. Doch was bedeutet Slow Shopping und was bedeutet das wiederum für Bikini Berlin?
Slow Shopping ist ein von Bikini Berlin entwickelter Begriff, der an die Ideale der Entschleunigung, des Flanierens, der Nachhaltigkeit sowie des Genusses angelehnt ist. Für Bikini Berlin als Concept Mall bedeutet das, das Einkaufserlebnis noch ganzheitlicher zu gestalten und unsere Besucher und Besucherinnen nicht nur durch tolle modische Angebote, sondern auch durch kulturelle und künstlerische Aktionen zu begeistern. Bikini Berlin hat zudem den Anspruch, sich ständig weiterzuentwickeln und sich an den Bedürfnissen moderner Zielgruppen zu orientieren. Daher wollen wir die Marke aus ihren Wurzeln heraus erneuern – mit Fokus auf die neue, grüne Mitte der Gesellschaft und einer Ausrichtung, die bewussten Konsum stärker in den Mittelpunkt rückt.

Bikini Berlin Antje Leinemann
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Im Zuge dieser Kampagne haben sie mit dem Ensemble des Berliner Staatsballetts zusammengearbeitet, die ‚Die Kunst des Verweilens’ in Form von Tanz ausdrücken. Wie entstand diese einzigartige Kooperation?
Bikini Berlin schafft schon seit Jahren eine Verbindung zwischen Shopping, Kunst und Kultur. Die Kooperation mit dem Berliner Staatsballett unterstreicht diesen Status als Kulturstätte noch einmal. Die Tänzer und Tänzerinnen, die die Kollektionen unserer Fashion-Mieter tragen, sind das perfekte Abbild dessen, wofür Bikini Berlin steht. Wir sind sehr froh, dass wir unsere Vision zusammen mit dem Berliner Staatsballett umsetzen konnten.

Was war Ihnen bei der Umsetzung der Kampagne besonders wichtig?
Ziel der Slow Shopping Kampagne ist es, die Leute mit unserer Botschaft zu erreichen. Shopping ist häufig und besonders im Großstadt-Dschungel Berlin mit Hektik und Stress verbunden. Bikini Berlin dient den Besuchern und Besucherinnen als Zufluchtsort und grüne urbane Oase, wo sie die Möglichkeit der Entschleunigung bekommen. Die Motive der Tänzer und Tänzerinnen in künstlerischen Posen zeigen genau dieses Innehalten, die Kunst des Verweilens. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Bikini Berlin Slow Shopping
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Als Concept Mall sticht Bikini Berlin im Handel hervor. Wo sehen Sie weitere Positiv-Beispiele, wie Handel heute funktionieren kann und ggf. auch sollte?
Zukunftsweisend sind auf jeden Fall nachhaltige Konzepte. Das betrifft nicht nur die Gebäude, sondern auch die Mieter, die sich dort niederlassen. Ökologische und gesellschaftliche Verantwortung sind für den Erfolg der Brands entscheidender denn je. Wie sind die Produktionsbedingungen, Lieferketten? In welchen Größenordnungen wird produziert? All das sind Fragen, die sich die Endkonsumenten und Endkonsumentinnen von heute stellen. Fair and sustainable Fashion ist ein großes Thema und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Für die Brands bedeutet das, dass sie viel offener und bewusster damit umgehen und klar Stellung beziehen müssen.

Bikini Berlin Slow Shopping
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Die Kooperation mit dem Staatsballett geht bis November. Hat Sie diese Zusammenarbeit bereits zu weiteren, unkonventionellen Ideen inspiriert?
Für Außenstehende mag die Zusammenarbeit mit dem Berliner Staatsballett unkonventionell erscheinen, für Bikini Berlin ist sie recht naheliegend, da Kunst und Kultur schon lange Teil unserer Unternehmens-DNA sind und wir mit unserer Slow Shopping Kampagne die Möglichkeit hatten, Shopping, Kunst und Kultur zu vereinen. Wir haben in der Vergangenheit bereits mit anderen Künstlern, Künstlerinnen und Kulturstätten, wie beispielsweise dem Designer William Fan, der Stilikone Esther Perbandt oder der Künstlerin Coco Capitán kooperiert und werden das auch in Zukunft tun. Die Besucherinnen und Besucher von Bikini Berlin können sich also noch auf spannende Projekte freuen.

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