Daniel Liktor, Global Director Neubau Eyewear: „Fluch und Segen zugleich“

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Daniel Liktor, Global Director Neubau EyewearFoto: Neubau Eyewear

Nach den ersten Schockstarre, setzt sich im Markt immer mehr der Kampfgeist durch. Die Coronakrise soll nicht nur Verlust und Stillstand bringen, sondern auch Weiterentwicklung, Stärkung und Chancen. Daher sieht Daniel Liktor, Global Brand Director Neubau Eyewear in der Krise „Fluch und Segen zugleich“.

„Für uns ist die aktuelle Situation Fluch und Segen zugleich. Aufgrund unserer Produktion in Österreich waren wir zunächst unberührt von dem Stillstand in Asien und konnten entstehende Ausfälle im Wholesale sehr gut für uns nutzen. Da inzwischen auch Europa stark betroffen und nicht absehbar ist, wie lange die aktuelle Situation so anhalten wird, mussten wir unseren Hauptstandort in Linz Mitte März temporär schließen. Hinzu kommt, dass inzwischen auch der Handel in unseren Kernmärkten fast vollständig zum Erliegen gekommen ist, wir quasi verhältnismäßig wenig Umsatz generieren“, erklärt uns Daniel Liktor. „Unterstützung bekommen wir vor allem vom Staat, der uns durch die effiziente Kurzarbeitsregelung einen relevanten Teil der Personalkosten kompensiert, aber natürlich auch von unseren Mitarbeitern, die trotz der erschwerten Situation motiviert versuchen, ihren Job bestmöglich zu erfüllen. Generell sind wir mit unserer eigenen Produktion in Österreich ganz klar im Vorteil, da wir selbst steuern können, wie wir unter derart erschwerten Bedingungen arbeiten, daran werden wir auch in Zukunft festhalten. Die Krise stärkt unserer Meinung nach vor allem die Unternehmen, die wie wir regional geprägt sind und möglichst nachhaltig und sozialverträglich lokal produzieren und somit langfristig sicher eine zunehmende Käuferschicht mit einem Bewusstsein für diese Art von Business-Modell für sich gewinnen können.“

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