Die 30. Ausgabe der Intertextile Apparel in Shanghai vom 27. bis 29. August 2024 unterstrich erneut ihre Bedeutung als globale Sourcingplattform für Textilien und Accessoires. Mit fast 4.000 Ausstellern aus 26 Ländern und Regionen und über 100.000 Besuchern zeigte die Messe die wachsende Bedeutung von Funktionalität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Textilbranche. Besonders hervorzuheben ist der starke Zuwachs an internationalen Einkäufern, der mit einem Plus von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr die internationale Relevanz der Messe unterstreicht.
Schwerpunkte: Nachhaltigkeit und digitale Innovationen
Neben der Präsentation der neuesten Kollektionen für Herbst/Winter 2025/26 lag der Fokus der Messe auf digitalen und nachhaltigen Lösungen für die Branche. In der neu eingeführten Digital Solutions Zone wurden modernste Technologien wie Strickmaschinen und AI-basiertes Design vorgestellt. Parallel dazu präsentierte der neu gebrandete Econogy Hub nachhaltige Produkte und Lösungen von 36 Ausstellern und bot mit der ecoBoutique eine Plattform für innovative Materialien.
Wilmet Shea, General Manager der Messe Frankfurt (HK) Ltd, betonte die umfassende Bedeutung der Veranstaltung:
„Hier kommen Branchenakteure zusammen, um sich von den neuesten Innovationen inspirieren zu lassen. Seit 30 Jahren bleibt die Messe relevant, weil sie sich kontinuierlich weiterentwickelt – daher auch die Einführung des neuen Econogy Hub und der Digital Solutions Zone. Diese Art von Einblicken ist für Unternehmen, die in einer nachhaltigen und technologiegetriebenen Zukunft erfolgreich sein wollen, entscheidend.“
Auch Marc Sidler, Group CMO der Testex AG, betonte die wachsende Bedeutung der Nachhaltigkeit:
„Intertextile ist die wichtigste Messe für Bekleidungstextilien weltweit. Die Veranstaltung ist deutlich nachhaltiger geworden, was sich auch an unserem Stand zeigt. Zudem wird sie professioneller und digitaler. Was sich aber nicht geändert hat, ist das Bedürfnis nach persönlichem Austausch – genau dafür sind Messen da.“
Internationale Pavillons und Networking
Neben dem Debüt der Pavillons aus Malaysia und Usbekistan feierten langjährige Aussteller wie der japanische und der koreanische Pavillon ihr 20. bzw. 25. Jubiläum. Die Messe bot Besuchern aus über 115 Ländern die Möglichkeit, sich zu vernetzen und über die neuesten Trends und Technologien zu informieren. Insbesondere die Delegationen aus Südostasien, darunter Indien, Vietnam und Myanmar, spiegelten das wachsende Interesse der asiatischen Märkte an der Veranstaltung wider.
„Japan hat ein breites Spektrum an Stoffen zu bieten. Für japanische Unternehmen ist es wichtig, auf der Intertextile Apparel auszustellen, um ihre Märkte in Asien weiterzuentwickeln. Durch die Bündelung im Japan-Pavillon können sie effizienter agieren und Einkäufer gezielter ansprechen,“ erklärt Mutsuko Tatsukami, Planungsdirektorin der Japan Fashion Week Organisation.
Ausblick und nächste Schritte
Mit über 50 begleitenden Veranstaltungen, darunter 14 Nachhaltigkeitsthemen im Rahmen der „Econogy Talks“, wurde die Relevanz ökologischer und technologischer Entwicklungen für die Branche unterstrichen. Auch im nächsten Jahr wird die Messe vom 2. bis 4. September 2025 wieder als Plattform für globale textile Innovationen dienen.
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